Der Haushaltsstreit in den USA hemmte auch am Freitag die Anleger am deutschen Aktienmarkt. Bis Ende September muss der Kongress einen neuen Haushalt verabschieden, sonst wird der Staat ab Oktober seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vollständig nachkommen können. Daneben muss bis Mitte nächsten Monats die Schuldenobergrenze von 16,7 Billionen Dollar angehoben werden. Die Regierungskrise in Italien stellte einen weiteren Belastungsfaktor für die Märkte dar.

Der DAX ging mit einem Abschlag von 3 Punkten auf 8.662 Punkte aus dem Handel. Nach wie vor gehen die meisten Marktbeobachter davon aus, dass sich Demokraten und Republikaner, wie in den vergangenen Jahren auch, in letzter Minute einigen werden. Dennoch lastet der Streit auf dem Dollar. Dagegen ist die Risikowährung Gold bei den Anlegern weiter gefragt. Das Edelmetall stieg bis zum hiesigen Börsenschluss auf 1.340 Dollar je Feinunze.

Überraschend gut ausgefallene Quartalszahlen von Nike verhalfen der adidas-Aktie zu einem Kursplus von 1 Prozent. Nicht gefragt waren dagegen Stahlwerte, nachdem der französische Mitbewerber Vallourec vor einer schwachen Geschäftsentwicklung in Brasilien gewarnt hatte. ThyssenKrupp-Papiere verloren 1,8 Prozent. Für die Salzgitter-Aktie ging es 1,6 Prozent nach unten.

K+S-Titel nahmen die Abwärtsbewegung wieder auf und waren mit Verlusten von 3,6 Prozent Tagesverlierer im DAX. E.ON büßten 0,4 Prozent ein. Hier belastete ein sich hinziehender Produktionsausfall eines Öl- und Gasfeldes vor der norwegischen Küste. Nach dem Erhalt eines Auftrags zur Lieferung von 18 Windkraftanlagen stieg die Nordex-Aktie im TecDAX um 4,3 Prozent.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com

DJG/mpt/cln

-0-

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 27, 2013 11:47 ET (15:47 GMT)

Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.