Alt 19.09.13, 22:51
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX-Investoren kommen erst spät Zweifel
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Die US-Notenbank hat am Donnerstag dafür gesorgt, dass die Börsen-Rally weitergeht. Wider Erwarten drosselt die Fed ihre Anleihekäufe nicht schon im September und will abwarten, wie sich die Konjunktur entwickelt. Das garantiert Marktakteuren bis zur nächsten Sitzung der Notenbank Liquidität. Der DAX erreichte am Vormittag bei 8.770 Punkte ein neues Rekordhoch. Einen Teil der Gewinne gab der Index im Tagesverlauf aber wieder ab und schloss 0,7 Prozent fester bei 8.694 Punkten.

Dass die Gewinne im Tagesverlauf schmolzen, führten Händler auf die Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen US-Geldpolitik, der Bundestagswahlen sowie des US-Haushalts für 2014 sowie der US-Schuldendeckelung zurück.

Analysten reagierten gemischt auf die Entscheidung der Notenbank. Einige entdeckten in der Entscheidung Hinweise, dass die Fed ihre Geldpolitik gar nicht zurückfahren möchte. Andere gehen davon aus, dass die Drosselung im Dezember oder nach dem Wechsel an der Spitze der US-Notenbank 2014 beginnt.

Während die Entscheidung an den Aktienmärkten für Käufe sorgte, belastete sie den Dollar und den Yen. Erstmals seit dem 11. Januar 2010 handelte das Währungspaar Euro/Yen über 134 Yen. Der Euro stieg zur US-Währung auf 1,3525 Dollar. Dass Investoren vorerst kein Ende der Liquidität fürchten müssen und in riskantere Anlagen gehen, belastete die Währungen.

Im DAX gehörte das Papier von E.ON zu den Verlierern, die Aktie büßte 1,3 Prozent ein. Die Societe Generale hatte die Titel zum Verkauf empfohlen.

Die VW-Aktie verlor 2,1 Prozent nach einem Bericht, wonach der Konzern seine Ziele für 2015 nicht erreiche. Volkswagen dementierte zwar, der Aktie half das allerdings nicht.

Das Biotechnologieunternehmen Morphosys sammelte indes über eine Kapitalerhöhung rund 84 Millionen Euro bei Investoren ein. Das Angebot sei mehrfach überzeichnet gewesen. Die Mittel will das Unternehmen für Investitionen verwenden. Die Aktien legten um 1,5 Prozent zu.

Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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