Alt 28.08.13, 17:09
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX-Abverkauf setzt sich fort
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Auch am Mittwoch war die Krise in Syrien das bestimmende Thema am deutschen Aktienmarkt. Nach Einschätzung von Händlern ist ein Militärschlag der USA in den kommenden Tagen kaum noch zu vermeiden. Dabei gilt die Sorge der Anleger weniger der Frage, wie es speziell in Syrien weitergeht. "Vielmehr besteht die Furcht, dass die gesamte Region erneut in einen Strudel aus Unruhe und Auseinandersetzungen gerät", so das Bankhaus Metzler.

Der DAX verlor 1 Prozent auf 8.158 Punkte. Der WTI-Ölpreis stieg auf ein Mehrjahreshoch. M.M.Warburg sieht in dem Anstieg des Preises für das schwarze Gold derzeit noch keinen Grund zur Besorgnis. Dieser müsste sich über Wochen auf einem so hohen Niveau bewegen, damit dies zum Belastungsfaktor für die Weltwirtschaft werde. Auch verfüge Saudi-Arabien über ausreichende Reserven, um Engpässen entgegenzuwirken.

Krisenverlierer waren wie schon am Vortag die Aktien der besonders konjunkturabhängigen Automobilhersteller und die Papiere der Fluggesellschaften. Aktien von BMW verloren 1,7 Prozent. Daimler und VW-Papiere büßten 2,1 bzw 2,3 Prozent ein. Lufthansa-Aktien verloren mit dem steigenden Ölpreis gleich 3,2 Prozent.

Aktien von Continental fielen mit 4,1 Prozent sogar noch kräftiger. Hier drückte eine reduzierte Umsatzprognose des Conti-Großaktionärs Schaeffler für 2013 zusätzlich auf den Kurs. Commerzbank-Papiere erholten sich mit einem Plus von 3,6 Prozent dagegen genauso wie die zuletzt gebeutelten Versorger-Aktien: E.ON zogen 1,7 Prozent an, für RWE-Titel ging es gleich um 2,9 Prozent nach oben.

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