Nach einem volatilen Handelstag hat der DAX am Dienstag mit Abgaben geschlossen. Unternehmensnachrichten sorgten nur vereinzelt für Bewegung. Im Fokus stand einmal mehr die Geldpolitik der US-Notenbank. Investoren warten auf die Rede von Fed-Chairman Ben Bernanke vor dem Repräsentantenhaus am Mittwoch. Esther George, Fed-Präsidentin von Kansas, hat sich kurz vor Handelsschluss für eine rasche Drosselung der Anleihekäufe ausgesprochen, woraufhin die Kurse leicht nachgaben.

Bei mageren Umsätzen verlor der DAX schließlich 0,4 Prozent auf 8.201 Punkte. Dabei wechselte der Index im Tagesverlauf mehrmals die Richtung.

Automobilaktien reagierten unterschiedlich auf den Einbruch der Neuzulassungszahlen für Europa im Juni. Diese fielen um 6,3 Prozent, allerdings war der Rückgang erwartet worden. Im DAX gaben Volkswagen-Papiere um 0,4 Prozent nach. BMW-Titel stiegen dagegen um 0,3 Prozent und Daimler-Aktien um 1,7 Prozent. Hier stützte auch eine Kaufempfehlung der Societe Generale für die Daimler-Aktie.

Bewegung war auch in der Aktie von ThyssenKrupp. Kreisen zufolge will der Konzern zwei Drittel seines Stahlwerks in Brasilien an CSN verkaufen. Die Transaktion könnte bereits im Juli abgeschlossen werden. ThyssenKrupp wollte die Aussagen nicht kommentieren, die Aktie legte um 2,7 Prozent zu.

Für weitere Kursbewegungen sorgten Analystenumstufungen. So stieg die Lufthansa-Aktie um 0,8 Prozent, nachdem die Analysten von Goldman Sachs ihre Verkaufsempfehlung zurück nahmen. Die Rating-Agentur Fitch stufte indes die Kreditwürdigkeit von Continental hoch. Die Anleihen des Autozulieferers werden nun mit "BBB" eingestuft und damit wieder innerhalb des wichtigen Investment-Grade-Bereichs. Die Aktie gewann 1,4 Prozent.

Im MDAX kletterten Aurubis-Papiere um 4,8 Prozent. Analyst Eggert Kuls von Warburg Research zufolge waren gestiegene Edelmetallpreise sowie eine gute Quartalsbilanz des Minenkonzerns Rio Tinto die Gründe dafür.

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