Alt 05.07.13, 19:08
Standard XETRA-SCHLUSS/US-Daten und Krisenängste plagen Investoren
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Zum Wochenausklang haben Arbeitsmarktdaten aus den USA und die Sorge um eine weitere Verschärfung der Schuldenkrise in der Eurozone den Handel bestimmt. Einzelne Unternehmensmeldungen spielten eine untergeordnete Rolle, zu wichtig ist derzeit die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auf beiden Seiten des Atlantiks.

Der DAX schloss 2,4 Prozent im Minus bei 7.806 Punkten. Damit hat das Barometer seine Vortagsgewinne eingebüßt und handelte auf Wochensicht unverändert.

Bereits am Mittag hatten enttäuschende Auftragseingänge der deutschen Industrie für Kursdruck gesorgt. Verbunden mit den Sorgen um Portugal, wo die Koalition auf wackeligen Beinen steht und das Sparprogramm in Gefahr sein könnte, sowie neu entfachten Diskussionen um einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland, belasteten die Zahlen den DAX.

In den USA fiel die Arbeitsmarktstatistik für den Juni deutlich besser aus als erwartet. Die Daten sind von großer Bedeutung, da die Entwicklung am Arbeitsmarkt einer der Kernfaktoren für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank ist. "Insgesamt wird dieser Bericht nichts an dem vom Konsens erwarteten Zeitplan der Fed über den Rückzug aus der expansiven Geldpolitik im September ändern", so Keith Wade, Chefvolkswirt beim britischen Vermögensverwalter Schroders. Die kommenden Berichte müssten sehr schwach ausfallen, damit die Fed die Drosselung verschiebe.

Der Euro fiel gegenüber dem Dollar im Tagesverlauf stetig. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,2835 Dollar nach 1,2911 Dollar im späten Vortagshandel.

Im DAX stand wieder einmal die Commerzbank im Fokus. Zunächst stieg der Kurs und die Aktie war wie bereits am Donnerstag stärkster Wert. Dann wurde bekannt, dass die Schweizer Börsenaufsicht wegen der Verletzung von Meldepflichten bei in der Schweiz notierten Produkten gegen das Geldhaus ermittelt. Der Kurs ging auf Talfahrt und schloss mit einem Minus von 4,8 Prozent.

Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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