Zum Wochenausklang dürfte es an der Wall Street eher ruhig zugehen. Heftige Schneestürme im Nordosten der USA werden wohl manchen Händler daran hindern, seinen Arbeitsplatz zu erreichen. Viel zu verpassen gibt es ohnehin nicht. Als einziges Konjunkturdatum wurde die Handelsbilanz der USA aus dem Dezember veröffentlicht. Das Defizit ist zwar unerwartet deutlich geschrumpft, doch zeigen sich die US-Aktienfutures davon unbeeindruckt.

Der S&P-Future notiert kaum verändert, der Nasdaq-Future steigt um 0,1 Prozent. Überraschend gute chinesische Handelsbilanzdaten und positive Vorgaben aus Europa stützen die Futures etwas. Am Anleihemarkt zeigen sich die Notierungen ebenfalls wenig verändert. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steht bei 1,94 Prozent.

Am Devisenmarkt ist der Euro wieder unter 1,34 Dollar gefallen. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,3375 Dollar. Der Ölpreis erholt sich etwas von den Verlusten am Donnerstag. Das Barrel WTI steigt auf 96,09 Dollar von 95,83 Dollar.

Aktien der Ratingagentur Moody's zeigen sich vorbörslich wenig verändert. Viertquartalsumsatz und Ausblick auf das laufende Jahr sind gut ausgefallen. Allerdings sorgen sich die Anleger, dass Moody's - ebenso wie Wettbewerberin Standard & Poor's (S&P) - wegen des Vorwurfs zweifelhafter Bonitätsnoten verklagt werden könnte. Anfang der Woche war bekannt geworden, dass das US-Justizministerium gegen S&P eine entsprechende Klage vorbereitet.

Der Kurs der McDonald's-Aktie gibt leicht nach, nachdem die Schnellrestaurantkette für Januar einen bereinigten Umsatzrückgang um 1,9 Prozent gemeldet hat. Aktien von LinkedIn legen kräftig zu. Quartalszahlen und Ausblick des sozialen Netzwerks sind überraschend gut ausgefallen. Besser als erwartet hat auch AOL abgeschnitten. Das gibt der Aktie einen kräftigen Schub nach oben.

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