Alt 31.01.13, 13:44
Standard Anleger müssen sich durch Zahlendickicht wühlen
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Durch einen dichten Dschungel von Zahlen müssen sich die Anleger an Wall Street am Donnerstg kämpfen. Für jeden ist was dabei, ob Bär oder Bulle, doch insgesamt sehen die Börsianer eher das Negative. Der S&P-Futures verliert 0,1 Prozent, der Nasdaq-Futures 0,3 Prozent.

Die wöchentlichen Daten zum Arbeitsmarkt waren minimal schwächer als erwartet, während die Persönlichen Einkommen die Prognosen übertrafen. Unternehmenszahlen sorgen nicht gerade für Begeisterung. Für die Aktie von United Parcel Service geht es vorbörslich um 1,8 Prozent abwärts. Das Ergebnis lag unter den Erwartungen und auch der Ausblick auf 2013 macht keine Freude. Selbst der geplante Aktienrückkauf 2013 - nun vier statt zuvor 1,5 Milliarden Dollar - kann da nicht trösten. Düsteres auch von Dow Chemical: Abschreibungen und hohe Kosten für Restrukturierungen haben den Konzern im vierten Quartal tief in die Verlustzone gedrückt. Die Investoren schicken die Aktie 3,2 Prozent nach unten.

Auch die Facebook-Aktie gibt kräftig nach, nämlich um 6,7 Prozent. Und dies trotz besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen. Der Markt tut sich mit der Interpretation der Geschäftszahlen offenbar schwer, mit der Aktie ging es am Mittwoch nachbörslich denn auch auf und ab. Offenbar hätten einige Akteure herausragende Ergebnisse erwartet, heißt es vereinzelt zur Erklärung für die Kursreaktion.

Aufwärts geht es dagegen mit dem Kurs von Qualcomm. Der Chiphersteller hat über den Erwartungen liegende Geschäftszahlen gemeldet und übertraf zudem mit seinem Umsatzausblick die kursierenden Analystenprognosen. Der Kurs steigt um 5,9 Prozent. Einen Kurssprung um knapp 15 Prozent vollführen die Aktien von JDS Uniphase. Der Hersteller von Breitbandprodukten hat in seinem Quartal die Trendwende geschafft und einen Gewinn ausgewiesen, der zudem höher ausfiel, als vom Markt erwartet.

An den übrigen Märkten geht es eher betulich zu. Der Euro pendelt weiter um die Marke von 1,3550 Dollar. Für das Barrel WTI-Öl müssen rund 97,50 Dollar bezahlt werden. Die Treasurys finden wieder etwas mehr Käufer, die Rendite der zehnjährigen Papiere fällt auf 1,98 Prozent.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@dowjones.com
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