Alt 28.01.13, 16:28
Standard Immobiliendaten lösen Gewinnmitnahmen aus
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Schlechte Nachrichten vom Immobilienmarkt trüben die Stimmung an der Wall Street. Die Zahl der anstehenden Häuserverkäufe ist im Dezember wider Erwarten gefallen. Das irritiert die Anleger, die von der Branche zuletzt mit rasanten Wachstumsraten verwöhnt worden waren. Dass die Auftragseingänge bei langlebigen Gütern im vergangenen Monat überraschend kräftig gestiegen sind, fällt unter den Tisch. Nach dem jüngsten Anstieg der Aktienkurse sei es wohl einfach Zeit für Gewinnmitnahmen, vermuten Beobachter.

Der Dow-Jones-Index fällt um 0,1 Prozent. Der S&P-500 kämpft um die Marke von 1.500 Punkten, die er erst in der vergangenen Woche erobert hatte. Der Index verliert 0,2 Prozent auf 1.500 Punkte. Der Nasdaq-Composite steigt um 0,1 Prozent.

Aktien von Caterpillar führen mit einem Plus von 1,3 Prozent den Dow-Jones-Index an. Quartalsausweis und Ausblick des Baumaschinenherstellers sind durchwachsen ausgefallen. Die Anleger haben sich aber entschlossen, das Gute in den Zahlen zu sehen.

Yahoo-Aktien verlieren 0,4 Prozent. Das Unternehmen wird nach Börsenschluss Geschäftszahlen vorlegen. Apple-Aktien machen unterdessen einen Teil ihrer jüngsten Verluste wett. Das bis vor kurzem wertvollste Unternehmen der Welt musste diesen Spitzenplatz in der vergangenen Woche an Exxon Mobil abgeben, scheint sich aber wieder zurückzukämpfen. Der Apple-Kurs steigt um 2,5 Prozent, während Exxon-Aktien um 0,9 Prozent nachgeben.

Die Kurse von Stahlherstellern leiden unter einer kritischen Analystenstudie. Goldman Sachs hält den Sektor nach dem jüngsten Kursanstieg für zu hoch bewertet und rechnet mit einer Korrektur, sobald dem Markt bewusst wird, dass die Stahlnachfrage in naher Zukunft nicht so stark steigen wird wie derzeit erwartet. Die Aktien von AK Steel und Century Aluminum fallen um 7,9 Prozent und 5,6 Prozent.

Aktien von Hess gewinnen 4,6 Prozent. Das Öl- und Gasunternehmen will bis Ende Februar den Rückzug aus dem Raffineriegeschäft abgeschlossen haben, um sich künftig auf die Erschließung und Förderung konzentrieren.

Am Anleihemarkt leiden die Notierungen unter den guten Daten zu den Auftragseingängen. Zeitweise stieg die Rendite zehnjähriger Treasurys erstmals seit April auf knapp über 2,000 Prozent. Mit den Immobiliendaten kam sie wieder etwas zurück auf 1,99 Prozent. Der Euro tendiert zum Dollar wenig verändert bei rund 1,3450 Dollar.

Der Ölpreis folgt den Aktienkursen nach unten. Das Barrel WTI kostet 95,79 Dollar nach 95,88 Dollar am Freitag. Gold gibt ebenfalls leicht nach. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,1 Prozent auf 1.657,40 Dollar.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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