Alt 27.11.12, 13:57
Standard Fiskalklippe dämpft Freude über Griechenland-Hilfe
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Die US-Aktien dürften wenig verändert in den Dienstag starten. Die Erleichterung über neue Hilfszusagen an Griechenland ist rasch verpufft, weil viele Details nicht geklärt sind. Ohnehin haben die Amerikaner andere Sorgen. Der Haushaltsstreit in den USA ist noch immer nicht beigelegt. Sollten sich Regierung und Opposition nicht einigen, würden im kommenden Jahr automatisch Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft treten.

Die vorbörslich veröffentlichten Daten zum Auftragseingang bei langlebigen Wirtschaftsgütern sind besser ausgefallen als erwartet. Im Oktober wurde eine Stagnation verzeichnet, während Volkswirte einen Rückgang um 1,2 Prozent erwartet hatten. Angekündigt sind im weiteren Tagesverlauf ferner Daten vom Immobilienmarkt und der Index des Verbrauchervertrauens des Wirtschaftsforschungsinstituts Conference Board.

Der S&P-Future steigt um 0,1 Prozent. Der Nasdaq-Composite gewinnt 0,2 Prozent nach. Am Anleihemarkt geben die Notierungen etwas nach. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steht bei 1,66 Prozent.

Der Euro hatte in Reaktion auf das Hilfspaket für Griechenland zunächst die Marke von 1,30 US-Dollar überwunden, seine Gewinne aber bald wieder abgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostet rund 1,2950 Dollar.

Am Ölmarkt währte die Begeisterung ebenfalls nicht lange. Der WTI-Preis ist von seinem Tageshoch zurückgekommen. Das Barrel kostet 88,10 Dollar nach 87,74 Dollar am Montag.

Aktien von Hewlett-Packard (HP) zeigen sich unbeeindruckt von der Klage eines Anlegers wegen der Übernahme von Autonomy. HP musste aufgrund von Bilanzunregelmäßigkeiten bei Autonomy hohe Abschreibungen vornehmen, die das jüngste Quartalsergebnis erheblich belasteten. der HP-Kurs wird vorbörslich um 0,4 Prozent höher indiziert.

Las Vegas Sands legen um 4,4 Prozent zu, nachdem der Casinobetreiber am Montag eine Sonderdividende von 2,75 Dollar angekündigt hatte, die noch im Dezember gezahlt werden soll. Viele US-Unternehmen zahlen derzeit Sonderdividenden oder ziehen die Zahlung regulärer Dividenden vor. Wenn die USA tatsächlich über die Fiskalklippe rutschten, würden auch Dividenden erheblich stärker besteuert.

Positiv aufgenommen wird die bevorstehende Aufnahme von Dollar General in den S&P-500-Index. Der Kurs der Aktie steigt um 3,2 Prozent.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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