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Wie war das dritte Quartal? - Das ist die bange Frage, die sich die Anleger in Amerika am Dienstag stellen. Denn nach Börsenschluss beginnt die Berichtssaison, zu der die Unternehmen ihre Quartalszahlen vorlegen. Alcoa wird dann als erste Rechenschaft ablegen, am Markt geht man von einem Gewinn von einem Cent je Aktie aus. Die Aktie des Metallgiganten gewinnt vorbörslich 0,6 Prozent. In jedem Fall dürften die Teilnehmer vor den Zahlen zurückhaltend agieren. Das signalisieren auch die Futures: Der S&P-Futures legt minimal zu, der Nasdaq-Futures gibt minimal nach.
In den kommenden Wochen wird dann ein Zahlengewitter auf die Investoren niederprasseln. Im Vorfeld dominiert eher die Skepsis, denn im Schnitt wird ein Rückgang bei den Ergebnissen erwartet. Und es gibt neue Nahrung für die Skeptiker: Der IWF hat die Wachstumsprgonosen für 2012 und 2013 gesenkt. Ansonsten steht weiter Europa im Fokus. Dort besucht die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel das krisengeschüttelte Euro-Sorgenkind Griechenland. Das Treffen der Finanzminister der Eurozone hat wenig Neues erbracht, ein von den Märkten gewünschter Hilfsantrag Spaniens ist nicht in Sicht. Der Euro gibt nach und kostet nur noch 1,2952 Dollar. Dagegen erholt sich der Ölpreis von seinem Schwächeanfall am Montag und steht nun bei 90,36 Dollar je Barrel WTI-Öl. Der Goldpreis bewegt sich seitwärts und notiert bei 1.775 Dollar je Feinunze. Die US-Anleihen profitieren von der Unsicherheit. Zudem haben die Treasurys etwas nachzuholen, da der Anleihenhandel am Montag wegen des Columbus Day geschlossen blieb. Die Rendite der zehnjährigen Papiere fällt auf 1,71 Prozent. Neben Alcoa wird auch Yum Brands am Dienstag ihr Zahlenwerk präsentieren. Die Mutter von Fastfood-Ketten wie Pizza Hut oder Kentucky Fried Chicken wird Experten zufolge einen Gewinn von 97 Cents je Aktie ausweisen. Das Papier legt vorbörslich 0,2 Prozent zu. Die Aktien von Boston Scientific haben am Montag im nachbörslichen Handel 0,5 Prozent nachgegeben, nachdem das Unternehmen den Kauf der Rhythmia Medical angekündigt hatte. Der Kaufpreis für den auf Elektrophysiologie spezialisierten Medizintechnikhersteller soll bis zu 265 Millionen Dollar betragen. Der Aktienkurs von Edwards Lifesciences bricht um knapp 16 Prozent ein. Der Medizintechnikhersteller hat am späten Montag eine Gewinnwarnung ausgegeben. Der Umsatz werde im dritten Geschäftsquartal die eigenen Erwartungen nicht erfüllen, teilte das Unternehmen mit. Zur Begründung verwies die Gesellschaft auf schwache Umsätze mit Transkatheter-Herzklappen. Kontakt zum Autor: ralf.zerback@dowjones.com DJG/DJN/raz Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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