Alt 31.08.12, 13:53
Standard Börsen ziehen trotz Unsicherheit an
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Am Nachmittag hat das Warten für die Märkte endlich eine Ende. Dann wird US-Notenbankpräsident Ben Bernanke in Jackson Hole seine mit Spannung erwartete Rede halten. Ob er dabei weitere geldpolitische Maßnahmen ankündigen wird, darüber herrscht bei den Investoren weiter Unklarheit. Nach Einschätzung der Deutschen Bank wird Bernanke die geldpolitischen Optionen der US-Notenbank noch einmal darlegen. Der Fed-Chef werde aber nicht der Offenmarktsitzung vom 12. und 13. September vorgreifen, erwartet Analyst Joe LaVorgna. Damit würden die Hoffnungen auf weitere Maßnahmen nicht zerstört werden. Der Future auf den S&P-500 um legt 0,7 Prozent zu, der auf den Nasdaq-100 steigt um 0,8 Prozent. Am Montag bleiben die Börsen in den USA aufgrund des "Labor Day" geschlossen.

Die Konjunkturdaten des Tages dürften mit der Bernanke-Rede in den Hintergrund treten. So werden der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für August in zweiter Lesung sowie die Auftragseingänge der Industrie für Juli veröffentlicht.

Der Euro baut seine Gewinne dagegen weiter aus und überwindet die Marke von 1,26 Dollar. Einerseits nehme die Nervosität vor der Rede von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke in Jackson Hole zu. Daher würden Shortpositionen gegen den Euro aufgelöst. "Zugleich gibt es Hoffnungen, dass in irgend einer Weise eine Lösung für die Eurozone gefunden wird", meint ein Händler. Aktuell notiert der Euro bei 1,2617 Dollar, verglichen mit Ständen knapp unter 1,25 Dollar am Morgen.

Der Ölpreis legt zum Wochenausklang zu. Hier klettert der Preis für Öl der Sorte WTI auf 95,85 je Barrel, nach 94,62 Dollar zum Settlement am Vortag. Bei den Anleihen geht es leicht nach unten. Die Rendite der zehnjährigen Papiere liegt aktuell bei 1,64 Prozent.

In den juristischen Auseinandersetzungen zwischen Apple und Samsung gibt es eine neue Episode. Japanische Richter haben nun Samsung Recht gegeben, während ein US-Gericht vor einer Woche das südkoreanische Unternehmen wegen Patentverletzungen zu einer Schadenersatzzahlung von 1,05 Milliarden Dollar an Apple verurteilt hatte. Die Apple-Aktie zeigt sich unbeeindruckt und gewinnt vor der Startglocke 0,5 Prozent.

Die Aktien von Zumiez brechen dagegen vorbörslich um über 12 Prozent ein. Der Hersteller von Skate- und Snowboards hat einen enttäuschenden Quartalsgewinn gemeldet und einen schwachen Ausblick gegeben. SAIC gewinnen 7,4 Prozent. Der IT-Dienstleister will sich in zwei Gesellschaften aufspalten. Das Unternehmen legte zudem Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Gewinn je Aktie blieb knapp unter der Analystenschätzung, dafür fiel der Umsatz höher aus als von den Analysten erwartet.

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

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