Alt 27.07.12, 13:18
Standard Apple-Zahlen schlechter als erwartet - Gewinnwarnung bei Canon – Unilever überzeugt
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In dieser Handelswoche verlor der Dow Jones bis zum Mittwoch etwa 160 Punkte und fiel dabei bis auf 12.676 Zähler zurück. Aber bereits die Tendenz vor Handelsbeginn am Donnerstag deutete darauf hin, dass die Verluste wieder aufgeholt werden könnten.

Börse Stuttgart TV: Rückkehr der Euro-Schuldenkrise belastet Wall Street

Neue Spekulationen in und um Griechenland setzten den großen europäischen Indizes zu Beginn der Woche mächtig zu. Allein der DAX verlor dabei rund vier Prozent an Wert. Die Schuldenkrise ist mit voller Wucht zurückgekehrt und hat sich auch am US-Markt bemerkbar gemacht. Wie haben die US-Börsen die neuen Turbulenzen aufgenommen? Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7600

Zum Wochenauftakt meldete der Ölservice-Dienstleister Halliburton (853986) die Zahlen des vergangenen Quartals. Die Aktie gewann mehr als zwei Prozent an Wert, nachdem die Erwartungen übertroffen wurden. Dagegen wurden Zahlen von McDonalds (856958) als Enttäuschung empfunden. Die Aktie gab um fast drei Prozent nach. Zu den Tagesgewinnern zählte die Aktie von Peet`s Coffee (603179) mit einem Gewinn von 28 Prozent. Denn die deutsche Unternehmerfamilie Reimann bietet rund eine Milliarde Dollar oder 73,50 Dollar pro Aktie in bar.

Auch am Dienstag hielt die Zahlenflut an. Schlechter als erwartet fiel der Quartalausweis beim Hersteller von Haushaltgeräten Whirlpool (856331) und beim Paketdienst UPS (929198) aus. Die Aktien verloren über sieben Prozent bzw. fast fünf Prozent an Wert. Auch DuPont (852046) konnte mit den Quartalszahlen nicht glänzen, so dass sich die Aktie um zwei Prozent verbilligte. Nach Handelsschluss wurden die Zahlen von Apple (865985) mit großer Spannung erwartet. Die hohen Erwartungen der Marktteilnehmer konnten allerdings nicht erfüllt werden. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um fünf Prozent. Zu den wenigen Lichtblicken in dieser Woche gehörten jedoch die Quartalsabschlüsse des Flugzeugbauers Boeing (850471) und des Baumaschinenherstellers Caterpillar (850598).

Ein sehr fester Yen, Rezessionsängste und schlechte Unternehmensnachrichten trübten die Stimmung an der Börse in Tokio. Der NIKKEI 225 verlor 352 Zähler und landete am Donnerstag bei 8.443 Punkten. Der starke Yen, der in dieser Woche auf dem höchsten Stand seit elf Jahren gegenüber dem Euro gehandelt wurde, belastete vor allem Exportwerte wie Sony Corp. (853687) oder Toyota Motor (853310), die um sieben bzw. fünf Prozent nachgaben. Sony Corp. verlor im Wochenverlauf zwischenzeitlich sogar mehr als elf Prozent an Wert, konnte sich später aber wieder leicht erholen. Schlechte Unternehmensnachrichten kamen in dieser Woche von Canon Inc. (853055). Aufgrund des festen Yens musste der Elektronikkonzern eine Gewinnwarnung herausgeben. Der Aktienkurs reagierte dementsprechend und fiel um mehr als 15 Prozent auf ein neues 52-Wochen-Tief.

Der niederländische Konsumgüterhersteller UNILEVER (A0JMZB) hat aufgrund gestiegener Umsätze in den Schwellenländern erfreuliche Zahlen für das zweite Quartal 2012 veröffentlicht. Der Umsatz konnte um 5,8 Prozent gesteigert werden. Für das erste Halbjahr 2012 belief sich der Zuwachs auf sieben Prozent. Der Gewinn für das erste Halbjahr betrug 0,76 Euro pro Aktie.

Royal Dutch / Shell (A0D94M) hat nach dem weltweiten Rückgang der Rohölpreise und der Gaspreise in Nordamerika einen Gewinnrückgang im zweiten Quartal 2012 hinnehmen müssen. Der Gewinn fiel auf cirka sechs Milliarden Dollar nach acht Milliarden Dollar im entsprechenden Vorjahresquartal. Der bereinigte Gewinn betrug 5,7 Milliarden Dollar nach 6,6 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Analysten hatten einen bereinigten Gewinn in der Größenordnung des Vorjahresquartals erwartet. Die Aktie reagierte darauf zunächst mit einem Abschlag von 3,8 Prozent auf 27,76 Euro.

Der irische Pharmakonzern Elan Corp. (903801), der zusammen mit Pfizer und Johnson & Johnson ein neues Alzheimer-Medikament entwickelt, erlitt am Dienstag herbe Verluste. Die Aktie verlor knapp 15 Prozent auf aktuell 9,50 Euro. Das Medikament enttäuschte in einer Studie. Auch die Quartalszahlen des Unternehmens konnten die Investoren nicht überzeugen.

Der norwegische Gas- und Ölkonzern Statoil (675213) hat im zweiten Quartal 2012 einen Nettogewinn von 11,5 Milliarden Norwegischen Kronen (rund 1,56 Milliarden Euro) erzielt, nach 12,9 Milliarden Kronen im gleichen Vorjahreszeitraum. Analysten erwarteten durchschnittlich 13,2 Milliarden Kronen. Die Aktie verlor zunächst leicht, drehte jedoch im Verlauf des Tages um rund 1,5 Prozent ins Plus und lag zuletzt bei 19,45 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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