Alt 15.06.12, 12:02
Standard Aktienmärkte im Vorfeld der Griechenland-Wahl abwartend – Schweizer Bankenwerte im Minus
Beitrag gelesen: 729 x 

Die US-Börsen tendierten in der Berichtswoche seitwärts. Im Vorfeld der Griechenlandwahl am kommenden Wochenende bewegte sich der Dow-Jones-Index um die 12.500-Punkte-Marke, der Nasdaq Composite lag bei 2.800 Punkten und der S&P 500 pendelte sich bei 1.320 Punkten ein. Der Goldpreis konnte mit Blick auf Griechenland und Europa knapp zwei Prozent zulegen und verteidigt nun die Marke von 1.600 US-Dollar. Auch der Silberpreis zog um zwei Prozent an und notiert nun bei 29 US-Dollar.

Eine relativ ruhige Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich. Der Nikkei-225-Index fällt um 71 Zähler und schließt bei 8.568 Punkten. Auch die Nachrichtenlage ist sehr dünn und somit sind die Bewegungen in den Einzelwerten zurzeit auch nicht sehr ausgeprägt. Der japanische Yen bewegt sich gegenüber dem US-Dollar und dem Euro in einer engen Bandbreite und hat somit auch keinen großen Einfluss auf die Kursfindung. „Die Umsätze an der Börse in Tokio sind immer noch sehr dünn. Man sieht daran, dass den Marktteilnehmern zurzeit einfach die Impulse fehlen, um in den japanischen Aktienmarkt einzusteigen“, sagt Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart.

Der Hang Seng stieg in der Berichtswoche um knapp 0,8 Prozent auf 18.821 Punkte. Der HSCE gewann 36 Punkte auf 9.509 Punkte. Im Fokus der Anleger stand die Aktie von Esprit (A0ML39). Nachdem der CEO zurückgetreten war, büßte die Aktie am Mittwoch 25 Prozent ein. Als daraufhin auch noch der Aufsichtsratsvorsitzende seinen Hut nahm, wurde Esprit für den Nachmittagshandel ausgesetzt. Nach der am Donnerstag erfolgten Wiederaufnahme ging die Talfahrt weiter. Im Tief lag Esprit bei 9,03 HK-Dollar (0,926 Euro). Gerechnet vom Dienstag mit 13,48 HK-Dollar (1,382 Euro) ergibt das ein sattes Minus von 33 Prozent. Der Schlusskurs von Esprit in Hongkong wurde mit 9,22 HK-Dollar (0,945 Euro) festgestellt. Selbst das aufkeimende Gerücht eines möglichen Mergers konnte die Talfahrt nicht stoppen.

Begeistert nahmen die Aktionäre des britischen Öl- und Gas Explorers Nautical Petroleum plc (A0Q9VE) die Kaufofferte des Erdölkonzerns Cairn Energy (A1JSPE) entgegen. Cairn Energy bietet 450 Pence je Nautical Aktie, was einem Aufschlag von 45 Prozent im Vergleich zum Vortageskurs entspricht. Der Börsenkurs von Nautical Petroleum legte daraufhin um 55 Prozent auf 5,70 Euro zu und notiert aktuell sogar über dem Kaufangebot von Cairn Energy. „Investoren spekulieren offensichtlich auf einen weiteren Interessenten, der das Angebot überbieten könnte”, erklärt Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart.

Börse Stuttgart TV – Interview hier abrufbar:

Auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz in San Francisco hatte Apple-Chef Tim Cook gleich eine ganze Reihe an Innovationen im Gepäck. Er will insbesondere mit dem Super-HD-Display die Konkurrenz weiterhin auf Abstand halten. Laufen die Maschinen bei Apple weiterhin rund? Was tut sich mit VW und dem US-Truck-Hersteller Navistar? Roland Hirschmüller, Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV.

https://www.boerse-stuttgart.de/de/...v.html?vid=7424

Unter Druck gerieten am Donnerstag die Aktien von Credit Suisse (876800), nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) empfohlen hat, das Eigenkapital weiter zu stärken. Dies betrifft neben Credit Suisse auch die andere Schweizer Großbank UBS (UB0BL6). Laut dem Stabilitätsbericht der SNB ist das Kapital, welches der Verlustdeckung dient, bei beiden Banken nicht so krisenfest wie es erscheint. Der Credit Suisse wird sogar empfohlen, dieses noch in diesem Jahr signifikant zu erhöhen, bei der UBS lautet der Ratschlag, den Aufbau des Eigenkapitals weiter fortzusetzen und sich bei der Dividendenausschüttung zurückzuhalten. Deutlich wird das, wenn man betrachtet, dass die Tier-1-Ratios Ende März nach Basel 2.5 bei der Credit Suisse bei 15,6 Prozent und bei der UBS bei 18,7 Prozent liegen. Allerdings sinken diese Quoten nach den Vorschriften von Basel III auf 5,9 Prozent beziehungsweise 7,5 Prozent. Aufgrund dieser Meldung sank die Aktie der Credit Suisse am Donnerstag innerhalb von Minuten um über acht Prozent und jene der UBS um etwa drei Prozent.

Quelle: boerse-stuttgart AG
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser 4-X Report die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 00:36 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]