Alt 22.05.12, 16:07
Standard Häusermarkt sorgt für Kauflaune
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit ein wenig Mühe hat sich die Wall Street am Dienstag ins Plus hochgearbeitet. Vor allem gute Daten vom heimischen Häusermmarkt sorgen für Kauflaune. Auch die Vorgaben aus Europa sind gut, dort legen die Aktienindizes zu. Zwischen Bangen und Hoffen blicken die Investoren nun auf den morgen anstehenden EU-Gipfel. Optimisten rechnen mit Maßnahmen, die die Wirtschaft auf Trab bringen und den Banken helfen sollen. Sollten sich freilich die Euro-Länder dort nicht auf solche Beschlüsse einigen, dürften an den Aktienmärkten wieder finstere Zeiten anbrechen, sagt Mike McCudden, Leiter des Derivate-Bereichs von Interactive Investors.

Der Dow-Jones-Index steigert sich um 0,4 Prozent, der S&P-500-Index um 0,8 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent. Ein Dämpfer kommt aus Asien: Die Ratingagentur Fitch hat Japan eine um zwei Stufen schlechtere Bonitätsnote verpasst. Erfreulich hingegen die Verkaufe bestehender Häuser in den USA. Sie sind im April um 3,4 Prozent gestiegen. Erwartet worden war ein Plus von 2,7 Prozent. Im Schnitt kostete ein Haus 177.400 Dollar, das sind stolze 10,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Der Dollar profitiert von der Abstufung Japans durch Fitch und zeigt sich zum Yen fester. Ein Dollar kostet 79,93 Yen. Vor Bekanntgabe der Herabstufung waren es 79,58 Yen. Auch zum Euro legt der Dollar etwas zu. Für einen Euro werden 1,2761 Dollar gezahlt nach 1,2818 Dollar am Vorabend in New York. Der stärkere Dollar lastet wiederum auf dem Ölpreis. Der Juli-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI steht bei 92,60 Dollar nach 92,86 Dollar zum Settlement am Montag.

Am Anleihemarkt geben die Kurs deutlich nach. Die Rendite zehnjähriger US-Treasurys steigt auf 1,80 Prozent. Hier halten sich die Anleger auch in Erwartung der Auktion zweijähriger Notes um 19.00 Uhr MESZ zurück.

Facebook setzen ihren enttäuschenden Weg nach unten fort. Auch am dritten Handelstag gerät der Titel unter Druck und gibt 4,9 Prozent ab. Die Aktie kostet nun nur noch 32,35 Dollar - der Emissionspreis lag bei 38 Dollar. Am Montag rauschte die Aktie um 11 Prozent nach unten. Teilnehmer sehen Shortverkäufe als einen Grund für die Schwäche.

Geschäftszahlen hat vorbörslich unter anderem Best Buy vorgelegt. Die Elektronikhandelskette hat mit Umsatz und Ergebnis je Aktie positiv überrascht. Die Aktie steigt aber nur um 0,4 Prozent, obwohl sie zuletzt kräftig nachgegeben und allein im Mai bislang 18 Prozent verloren hat.

Aus dem Textileinzelhandel kamen ebenfalls Geschäftszahlen. Urban Outfitters hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Die Titel klettern um 7,1 Prozent nach oben. Express brechen dagegen um 26 Prozent ein, nachdem Erstquartalszahlen und Ausblick des Unternehmens die Erwartungen verfehlt haben.

Ralph Lauren kündigte bei der Vorlage der Zahlen zum vierten Geschäftsquartal eine Verdoppelung der Dividende auf 0,40 US-Dollar an, gab aber zugleich einen verhaltenen Ausblick. Ralph Lauren notieren um 3,1 Prozent fester, nachdem sie vorbörslich noch im Minus tendierten.

Nach Börsenschluss in den USA wird der Computerhersteller Dell über den Verlauf des ersten Quartals berichten. Die Dell-Aktien legen um 0,5 Prozent zu.

DJG/DJN/raz

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