NEW YORK (Dow Jones) - Negative Vorgaben aus Übersee dürften die US-Aktienmärkte mit kräftigen Verlusten in die neue Woche starten lassen. Enttäuschende Einkaufsmanagerindizes aus China, der Eurozone und Deutschland schüren Konjunkturängste. Dazu hat die Angst vor einer Verschärfung der Schuldenkrise in der Eurozone durch jüngste politische Ereignisse neue Nahrung erhalten.

In den Niederlanden steht die Regierung vor dem Rücktritt, nachdem der geplante Sparhaushalt gescheitert ist. Dem Land droht der Verlust des "Triple-A"-Ratings. Bei den französischen Präsidentschaftswahlen hat der Sozialist Francois Hollande die erste Runde für sich entschieden. Allerdings wird es am 6. Mai zu einer Stichwahl kommen. Sollte Hollande neuer französischer Präsident werden, dürften auch Frankreich geplante Sparmaßnahmen entschärfen.

Gegen 14.40 Uhr MESZ fällt der Nasdaq-Future um 0,9 Prozent, der S&P-Future gibt um 1,0 Prozent nach. Die Anleger flüchten in den sicheren Hafen der US-Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt auf 1,92 Prozent.

Wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht zur Veröffentlichung an. Dafür gibt es reichlich Unternehmensnachrichten. Conoco Philips hat vorbörslich Geschäftszahlen vorgelegt, die mit Enttäuschung aufgenommen werden. Die Aktie wird um 1,7 Prozent niedriger indiziert. Kellog verlieren über 5 Prozent, nachdem der Hersteller von Frühstücksflocken seine Jahresziele gesenkt hat.

Wal-Mart fallen um über 3 Prozent. Die mexikanische Tochter des Einzelhändlers soll gegen ein US-Gesetz verstoßen haben, das US-Unternehmen Bestechung im Ausland verbietet. Pfizer geben um knapp 1 Prozent nach. Das Unternehmen verkauft seine Baby-Nahrungssparte für 11,85 Milliarden Dollar an Nestle.

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