Alt 03.04.12, 16:26
Standard Standardwerte an Wall Street knapp behauptet
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Blue Chips aus dem Dow-Jones-Index geben am Dienstag im frühen Verlauf einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab. Zwar hat am Montag der überraschend gut ausgefallene ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe Optimismus unter den Anlegern verbreitet, doch bleiben Zweifel, was die Erholung einzelner Segmente der US-Wirtschaft angeht. Hinzu kommen neue Konjunkturdaten, die knapp unter den Erwartungen lagen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verliert 0,2 Prozent auf 13.239 Stellen, der Nasdaq-Composite legt dagegen um 0,1 Prozent auf 3.124 Punkte zu.

So legte der Auftragseingang der Industrie im Februar um 1,3 Prozent statt der prognostizierten 1,5 Prozent zu. Allerdings spricht eine Analystin von Zahlen, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegten. "Es gibt keinen Grund die Zahlen schlecht zu reden", heißt es. Der zugrunde liegende Trend sei positiv zu werten. Das treffe auch auf die Subkomponenten zu. Jetzt blickt der Markt noch auf das Protokoll der Zinssitzung vom 13. März, das die US-Notenbank um 20.00 Uhr MESZ veröffentlicht.

Unternehmensnachrichten sind rar und betreffen eher die zweite Reihe. Das wird sich wohl erst in der kommenden Woche ändern, wenn der Aluminiumkonzern Alcoa mit seinen Quartalszahlen den inoffiziellen Startschuss für die Bilanzsaison in den USA gibt.

Am US-Anleihemarkt legen die Kurse etwas zu. Zehnjährige Anleihen steigen um 2/32 auf 98-14/32. Ihre Rendite sinkt auf 2,18 Prozent. Das Interesse gilt hier vor allem dem US-Notenbankprotokoll. Die Anleger hoffen, dass ihnen wenigstens dieses Orientierungshilfe bietet, nachdem die jüngsten Daten keine einheitliche Tendenz aufgewiesen haben.

Uneinheitlich tendieren die Aktien der Automobilbauer Ford und General Motors (GM) nach März-Absatzzahlen. So kann Ford mit dem besten März-Absatz seit fünf Jahren auftrumpfen. Nach Aufschlägen im Frühhandel tendiert die Aktie allerdings nur noch unverändert bei 12,63 Dollar. GM hat zwar ein Absatzplus von 12 Prozent erzielt, doch lauteten die Prognosen von Experten auf plus 21 Prozent. Die Aktie muss mit minus 2,9 Prozent denn auch kräftig Federn lassen. Profitieren von den März-Zahlen können die Autohändler. So steigern sich Asbury Automotive um knapp 5 Prozent.

Leichter tendieren die Papiere des Kosmetikunternehmens Avon, nachdem das Unternehmen das Übernahmeangebot des Parfumherstellers Coty abgelehnt hat. Die Aktie verliert 1 Prozent auf 22,47 Dollar. Netflix fallen um 1,6 Prozent auf 112,16 Dollar. Barclays hat den Titel auf "Equalweight" von "Overweight" gesenkt.

Daneben gibt es noch einige Übernahme-Stories: CVR Energy steigern sich um 5,7 Prozent auf 28,76 Dollar. Investor Carl Icahn hat mitgeteilt, dass ihm schon 55 Prozent der CVR-Aktien angedient worden seien. Icahn möchte CVR vollständig übernehmen. Zudem wird Molson Coors Brewing das Brauereiunternehmen StarBev für 3,54 Milliarden Dollar von CVC Capital Partners kaufen. Molson verlieren 2 Prozent auf 44,87 Dollar.

DJG/DJN/raz

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