Alt 27.03.12, 15:34
Standard Abgaben an Wall Street erwartet - Märkte stimmen Adagio an
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach der schmissigen Ouverture zu Wochenbeginn dürften die US-Börsen am Dienstag erst einmal ein Adagio anstimmen. Händler sind zwar nach wie vor begeistert von der jüngsten Aufführung von Ben Bernanke, dem Chefdirigenten der US-Notenbank, doch mit den Gewinnen am Vortag ist schon einiges vorweg genommen worden. Zudem befinden sich die US-Börsen auf hohem Niveau und sind daher anfällig für Gewinnmitnahmen. S&P-Future und Nasdaq-Future verlieren gegen 14.40 Uhr jeweils rund 0,1 Prozent.

Ein scharfer Rückgang wird gleichwohl nicht befürchtet. "Die Märkte gehen davon aus, dass die Notenbank die Wirtschaft stützen wird", meint Michael Hewson von CMC Marktes. Gespeist wird die Erwartung einer erneuten Ausweitung der Wertpapierkäufe, also einem "Quantitative Easing Teil 3". Am Montagnachmittag hat der oberste Währungshüter der USA die Entwicklung am Arbeitsmarkt mit Molltönen untermalt. "Wir können nicht sicher sein, dass das jüngste Tempo der Verbesserung am Arbeitsmarkt anhält", warnte Bernanke. Mittels niedriger Zinsen will die Fed die Langzeitarbeitslosigkeit senken.

Interessant könnten am Nachmittag noch der Case-Shiller-Hauspreisindex werden. Zudem werden Angaben zum US-Verbrauchervertrauen gemacht.

Unternehmensmeldungen sind rar. Zu den Gewinnern gehört die Aktie des Bauunternehmens Lennar. Sie steigt um 3,5 Prozent, nachdem Ergebnis und Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres die Erwartungen übertroffen haben. Die Margen haben sich angesichts gestiegener Hauspreise verbessert. Überzeugend sind auch die Zahlen von Walgreen ausgefallen. Die Drogeriekette hat ebenfalls Umsatz- und Ergebnisprognosen mit den Zahlen für das zweite Quartal überboten. Die Aktie steigt um 1,8 Prozent.

Ista Pharmaceuticals hat der Übernahme durch Bausch + Lamb zugestimmt. Der Kaufpreis liegt bei 380 Millionen Dollar, was der Aktie des Herstellers von Pflegeprodukten für das Auge zu 8 Prozent Gewinn verhilft. Weniger gefragt sind dagegen die Aktien des privaten Bildungsanbieters Apollo Group, die um 6,3 Prozent fallen. Die Quartalszahlen sind zwar umsatz- wie auch gewinnseitig solide ausgefallen, doch die Analysten der Credit Suisse haben die Aktie auf "Underperform" von "Outperform" abgestuft.

DJG/mif/kko

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