Alt 22.03.12, 13:42
Standard US-Börsen dürften mit negativen Vorgaben aus Übersee nachgeben
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NEW YORK (Dow Jones) - Bittere Konjunkturpillen aus Asien und der Eurozone dürften auch den Investoren an der Wall Street gar nicht schmecken. In China, Deutschland und Frankreich haben Umfragen unter Einkäufern in Unternehmen eine schlechte Stimmung zutage gefördert. Die Indizes blieben sämtlich hinter den Prognosen zurück. In der Eurozone stehen die Zeichen gar auf Rezession. Daraufhin sind auch die Terminkontrakte auf die großen US-Aktienindizes ins Minus gedreht.

Der Future auf den S&P-500 verliert 0,6 Prozent und der Future auf den Nasdaq-100 gibt um 0,5 Prozent nach.

"Verfehlte Erwartungen in China und in der Eurozone sind alles andere als förderlich für die Stimmung", sagt Yusuf Heusen von IG Index in London. Vor allem wenn man bedenke, wie empfindlich die Finanzmärkte derzeit auf Nachrichten zum Wachstumsmotor China und zur Krise in der Eurozone reagierten. An Europas Börsen geben die Aktienkurse auf breiter Front kräftig nach.

"Aktienkäufe stellen wir klar zurück und im Technologiebereich drängen sich hier und da Gewinnmitnahmen regelrecht auf", sagt der Händler eines US-Brokers. Vorbörslich halten sich die Kursabgaben der Schwergewichte im Technologiesektor noch in Grenzen: Apple, IBM, Intel und Microsoft verlieren an der Nasdaq zwischen 0,4 und 0,8 Prozent.

Während der Konjunkturmotor in China ins Stottern geraten ist und die Eurozone in die Rezession abgleitet, hält sich die US-Wirtschaft wacker. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind jüngst um 5.000 Anträge zurückgegangen. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg von 4.000 Anträgen gerechnet. Das hat die Aktien-Futures jedoch bislang nicht gestützt.

McDonald's geben an der Computerbörse Nasdaq um 0,7 Prozent nach. Nach 41 Jahren im Dienst der Fastfood-Kette gibt der CEO Jim Skinner den Führungsstab an den bisherigen Präsidenten Don Thompson weiter. Analysten hatten sich immer wieder gefragt, wann der inzwischen 67-jährige CEO Skinner sich verabschiedet. Seit 2004 ist Skinner CEO des Burger-Braters.

Shoe Carnival haussieren um 10 Prozent. Nachdem die Schuhkette im Januar die Prognosen wegen des milden Winters noch gesenkt hatte, hat sie am Vorabend einen optimistischen Ausblick auf das laufende Quartal gegeben. Shoe Carnival betreibt in den USA 327 Filialen.

Am Mittwoch verlor der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent auf 13.125 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,2 Prozent auf 1.403 Zähler. Der Nasdaq-Composite legte um einen Punkt auf 3.075 zu.

DJG/bek/cln

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