Alt 12.03.12, 21:04
Standard Wall Street schließt nach impulslosem Handel uneinheitlich
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit uneinheitlichen Kursen sind die US-Börsen am Montag aus einem impulslosen Handel gegangen. "Den Aktienmärkten scheint fürs Erste die Puste auszugehen", sagte ein Händler mit Blick auf die Kursgewinne der vergangenen drei Handelstage. Für Belastung sorgten vor allem schwache Konjunkturdaten aus China. Der DJIA schloss 0,3 Prozent bzw. 38 Punkte fester bei 12.960 Punkten. Der S&P 500 schloss unverändert bei 1.371 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq-Composite ging es um 0,2 Prozent bzw. 5 Punkte auf 2.984 Punkte abwärts.

Das Umsatzvolumen lag bei 0,64 (Freitag: 0,72) Milliarden Aktien. Auf 1.383 (2.106) Kursgewinner kamen 1.635 (900) -verlierer. Unverändert schlossen 100 (118) Titel die Sitzung.

"Heute war nicht sehr interessant, aber in der vergangenen Woche ist viel passiert. Es herrscht nun eine Art 'über was sprechen wir jetzt'-Stimmung, nachdem der größte Teil des griechischen Kapitels geschlossen wurde," sagte Analyst Michael Shaoul von Marketfield Asset Management. "Ich hätte eine schärfere Korrektur erwartet, es besteht also ganz offensichtlich noch großes Kaufinteresse - Ich denke das ist ein Zeichen der Widerstandsfähigkeit", merkte unterdessen ein Analyst von Platinum Partners LLP an.

Enttäuschung kam unter anderem aus China, wo die Handelsbilanz im Februar auf ein Soll von 31,5 Milliarden Dollar eingebrochen ist. "Das hat erneut die Befürchtung geschürt, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt abschwächen könnte", hieß es von den Analysten von Barchart.com. Im Januar erwirtschaftete die Volksrepublik noch einen Überschuss von 27,3 Milliarden Dollar. Der schwache Export war die letzte Nachricht einer Welle enttäuschender Wirtschaftsdaten aus China.

Auch Griechenlands Schulden blieben ein Thema an den Finanzmärkten. Nach dem historischen Schuldenschnitt berieten die Euro-Finanzminister zum Wochenauftakt in Brüssel über die endgültige Freigabe des zweiten Hilfspakets von 130 Milliarden Euro für das hochverschuldete Land. Die griechische Umschuldung wurde am Freitagabend wie erwartet als "Kreditereignis" eingestuft. Dieses Ereignis werde die Risikoscheu von Investoren kurzfristig befeuern, meinte Alexander Aldinger von der Commerzbank.

Gesucht waren dementsprechend vor allem defensive Werte aus dem Versorgersektor und der Nahrungsmittelindustrie, während Energie- und Rohstoffwerte unter Druck standen.

Unter den Einzelwerten zogen PepsiCo um 1,3 Prozent auf 63,94 Dollar an. Der Snacks- und Getränkehersteller hat eine neue globale Struktur und ein gestärktes Managementteam vorgestellt. Der ehemalige Wal Mart-Vorstand Brian Cornell leitet künftig die Food-Sparte, während der bisherige Vorstand dieses Bereichs, John Compton, der Präsident des Unternehmens wird.

Das chinesische Online-Video-Unternehmen Youku übernimmt seinen Hauptkonkurrenten Tudou Holdings. Youku sprangen um 27,3 Prozent auf 31,85 Dollar nach oben, während Tudou um 156,5 Prozent auf 39,48 Dollar hochschnellten. Der Hersteller von medizinischer Ausrüstung, Zoll Medical, wird von der japanischen Asahi Kasei übernommen. Die Aktie gewann 23,8 Prozent auf 92,94 Dollar. Für Pacific Capital Bancorp ging es um 57 Prozent auf 45,03 Dollar nach oben, nachdem das Unternehmen der Übernahme durch eine Tochter von Japans größter Bank, Mitsubishi UFJ Financial Group, zugestimmt hatte.

DJG/DJN/kko

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