Alt 28.02.12, 13:49
Standard Schlechte Orderlage bremst Kurse an der Wall Street
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NEW YORK (Dow Jones) - Überraschend schwache Auftragseingänge bremsen am Dienstag den Aufwärtsdrang der Aktien an der Wall Street. Die Orders für langlebige Wirtschaftsgüter sind im Januar um 4 Prozent zurückgegangen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Minus von 1,1 Prozent gerechnet. Die Terminkontrakte auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 liegen zwar leicht im Plus, haben nach den Auftragsdaten jedoch nachgegeben.

Dem Dow Jones Index ist am Montag erneut der Sprung über 13.000 Punkte zum Schlusskurs versagt geblieben. Letztmals im Mai 2008 konnte der Index über dieser Marke schließen. Auch der S&P-500 blieb mit einem Schlusskurs von 1.368 Punkten knapp unter einem wichtigen technischen Widerstand bei 1.370.

Kurz nach Handelsbeginn wird der Index des Verbrauchervertrauens veröffentlicht. Vor allem angesichts des robusten Arbeitsmarkts dürfte das Zutrauen der Konsumenten im Februar gestiegen sein. Volkswirte rechnen im Mittel ihrer Schätzungen mit einem Anstieg des Index auf 64,4 Punkte von 61,1 im Januar.

Die Insolvenz des japanischen Speicherchipherstellers Elpida beflügelt die Aktien der Halbleiterbranche. Micron Technology steigen an der Computerbörse Nasdaq um 2,3 Prozent. Am Markt wird anscheinend kurzfristig auf ein geringeres Produktangebot spekuliert. Die Preise für DRAM-Chips schossen nach Angaben des Online-Chip-Clearinghauses DRAMeXchange jedenfalls um bis zu 13 Prozent in die Höhe. Elpidas Konkurrenz aus Südkorea und den USA dürften neben höheren Preisen auch von wachsenden Marktanteilen profitieren.

Der amerikanische Autokonzern GM steht offenbar kurz vor dem Einstieg bei seinem französischen Wettbewerber Peugeot. Die Amerikaner würden bis zu 7 Prozent an der PSA Peugeot Citroen SA übernehmen, sagten mehrere Personen mit entsprechenden Informationen. Die Beteiligung sei Teil einer Allianz, mit der beide Konzerne ihre unprofitablen Aktivitäten in Europa auf Vordermann bringen wollten. Aktien von GM steigen um 0,5 Prozent, während Peugeot-Citroen in Paris um 6 Prozent anziehen.

Das Solarunternehmen JA Solar rechnet für das vergangene Jahr mit der Auslieferung von Solaranlage mit einer Gesamtleistung von 1,68 bis 1,70 Gigawatt. Zuvor hatte die Prognose auf 1,6 Gigawatt gelautet. Die Aktien von JA Solar steigen daraufhin um 9 Prozent. Zumindest kurzfristig sehen Analysten eine Aufhellung der zuletzt schwer angeschlagenen Lage der Solarbranche.

Aktien der Apollo Group brechen um 10 Prozent ein. Der Betreiber der Universität von Phoenix (Arizona) hat die Prognose der Zahl der Einschreibungen von Studenten zurückgenommen.

Am Montag stagnierte der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) knapp unter 13.000 Punkten. Der S&P-500 gewann 2 Punkte auf 1.368. Der Nasdaq-Composite rückte ebenfalls um 2 Punkte auf 2.966 vor.

DJG/DJN/bek/raz

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