Alt 22.02.12, 22:45
Standard Wall Street schließt etwas leichter - Vorsicht dominiert
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NEW YORK (Dow Jones) - Die zunehmende Vorsicht der Investoren hat am Mittwoch die Indizes an Wall Street nach unten geführt. Teilnehmer verwiesen auf negative Vorgaben aus Europa. Auch die Daten zu den Verkäufen bestehender Eigenheime in den USA brachten keine Erleichterung. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,2 Prozent bzw 27 Punkte auf 12.939. Der S&P-500 fiel um 0,3 Prozent oder 5 Zähler auf 1.358. Der Nasdaq-Composite sank um 0,5 Prozent bzw 15 Stellen auf 2.933. Am Berichtstag wurden 0,73 (Dienstag: 0,78) Milliarden Aktien umgesetzt. Auf 1.193 (1.758) Kursgewinner kamen 1.855 (1.277) -verlierer, unverändert schlossen 97 (108) Titel.

Seit der Bewilligung des Hilfspakets für Griechenland seien die Investoren zurückhaltend, sagten Händler. Auch in Europa setzten sich die Gewinnmitnahmen des Vortags fort, ausgelöst durch enttäuschende Einkaufsmanagerindizes aus der Region. Zudem hat die Ratingagentur Fitch Griechenland auf "C" von "CCC" heruntergestuft und damit die Einschätzung zum Ausdruck gebracht, dass ein Zahlungsausfall des Landes in naher Zukunft sehr wahrscheinlich ist.

Etliche Teilnehmer sind der Meinung, der Markt sei in jüngster Zeit zu rasch gestiegen. "Wir sind etwas überrascht von der Stärke der Rally in den letzten Wochen", sagte Jay Wong, Portfoliomanager von Payden & Rygel. "Fundamental ist das nicht gerechtfertigt."

Der Anstieg der US-Eigenheimverkäufe, der im Januar klar über den Erwartungen gelegen hat, brachte dem Aktienmarkt wenig. Ohnehin ist durch die Abwärtsrevision der Dezember-Zahl der prozentuale Zuwachs stärker ausgefallen, als er ohne diesen Effekt gewesen wäre.

Angeführt wurde der Markt vom Energiesektor und Industriewerten. Auf der Verkaufsliste standen Finanz- und Telekommunikationswerte. Im Dow stiegen Caterpillar und Pfizer um je 0,7 Prozent. Schwächster Wert waren Wal-Mart mit minus 2,5 Prozent, gefolgt von Bank of America mit minus 2 Prozent.

Hewlett-Packard (HP) verloren 1,4 Prozent auf 28,94 Dollar. Hintergrund waren die enttäuschenden Geschäftszahlen des Wettbewerbers Dell, dessen Aktien um 5,8 Prozent auf 17,15 Dollar fielen. HP wird am Mittwoch nach der Schlussglocke Zahlen ausweisen. Johnson & Johnson gaben 0,1 Prozent auf 65 Dollar nach. Das Unternehmen hat Alex Gorsky zum Nachfolger von CEO William Weldon ernannt.

Toll Brothers ermäßigten sich um 5,1 Prozent auf 22,48 Dollar. Das auf den Bau von Eigenheimen spezialisierte Unternehmen ist im ersten Geschäftsquartal in die Verlustzone gerutscht, während Analysten einen kleinen Gewinn erwartet hatten. Überraschend gut fielen dagegen die Quartalszahlen und der Ausblick von Garmin aus. Die Garmin-Aktien verteuerten sich um 9,3 Prozent auf 48,86 Dollar. Broadcom gaben um 0,4 Prozent auf 37,83 Dollar nach, obwohl das Unternehmen ebenfalls überzeugende Zahlen vorgelegt hat.

DJG/DJN/raz

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