Alt 15.02.12, 15:54
Standard Wall Street uneinheitlich - Wieder Sorgen um Griechenland
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NEW YORK (Dow Jones) - Die vorbörsliche Zuversicht an Wall Street hat nicht lange gehalten: nach Gewinnen zum Start sind die Indizes abgetaucht und tendieren nun uneinheitlich. Grund für die Skepsis ist die wieder aufgeflammte Unsicherheit um das zweite griechische Rettungspaket. Das deutsche Finanzministerium hatte gesagt, dass bislang nicht alle notwendigen Unterlagen vorlägen, um Entscheidungen dazu zu treffen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verliert bis um 16.31 Uhr MEZ 0,2 bzw 22 Punkte auf 12.856. Der S&P-500 steigt dagegen um 0,2 Prozent bzw 2 Punkten auf 1.343. Der Nasdaq-Composite gewinnt 0,4 Prozent oder 13 Punkte auf 2.944.

Vorbörslich herrschte noch eine freundliche Stimmung. Überraschend gute Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt europäischer Länder hatten die Börsen in Europa gestützt. Hoffnung machten auch Aussagen aus China: Der Gouverneur der Notenbank des Landes stellte in der Nacht während des Pekinger EU-China-Gipfels weitere Käufe von Euro-Vermögenswerten in Aussicht. Und der vorbörslich mitgeteilte Empire-State-Index lag mit einem Wert von 19,53 deutlich über den erwarteten 15. Dagegen fiel die US-Industrieproduktion allerdings etwas schwächer aus als prognostiziert.

Unter den Branchen tragen Industrie- und Versorgerwerte die rote Laterne. Caterpillar geben 0,6 Prozent nach, Boeing 0,1 Prozent und 3M 0,8 Prozent. Gekauft werden hingegen Technologie- und Finanzwerte. So legen J.P.Morgan um 0,9 Prozent zu, Hewlett-Packard um 0,8 Prozent.

Bei den Einzelwerten tendieren Procter & Gamble unverändert bei 64,50 Dollar. Der Produzent von Konsumgütern will seine Sparte Pringles nicht an Diamond Foods veräußern, sondern für 2,7 Milliarden Dollar an Kellogg. Kellogg steigen um 4,9 Prozent, Diamond gewinnen 1,7 Prozent.

Licht und Schatten stehen bei den aktuellen Unternehmenszahlen dicht beieinander. Um 6 Prozent nach oben geht es mit der Comcast-Aktie. Das Unternehmen hat im vierten Quartal einen Gewinnsprung berichtet, was unter anderem auf das bessere Breitbandgeschäft zurückzuführen sei. Dagegen hat Abercrombie & Fitch einen drastischen Gewinneinbruch von 79 Prozent im vierten Quartal erleiden müssen. Das Unternehmen hat beim US-Umsatz schlecht abgeschnitten wie auch mit fallenden Margen zu kämpfen. Doch die Aktie haussiert mit 11 Prozent. Grund: der Bekleidungseinzelhändler erwartet im laufenden Jahr eine Erholung bei den Margen.

Deere & Co hat im ersten Quartal 3,7 Prozent mehr Gewinn gemacht und die Prognose für den Gewinn je Aktie leicht angehoben. Die Aktie verliert jedoch wegen fallender Verkäufe 3,1 Prozent. Zynga brechen 12 Prozent ein. Im ersten Quartalsbericht seit dem Börsengang hat der Betreiber von Internetspielen einen Nettoverlust ausgewiesen, obwohl der bereinigte Gewinn die Prognosen übertroffen hatte.

DJG/DJN/raz

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