Alt 06.02.12, 16:08
Standard Wall Street mit Griechenland-Entwicklung etwas leichter
Beitrag gelesen: 290 x 

NEW YORK (Dow Jones) - Nachdem am Freitag noch überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten für einen Anstieg der Kurse gesorgt hatten, hat zu Beginn der Woche die Schuldenkrise in der Eurozone die Märkte wieder im Griff und sorgt für leicht nachgebende Notierungen. Bis um 16.34 Uhr MEZ verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) 0,4 Prozent bzw 45 Punkte auf 12.817. Der S&P-500 gibt um 0,4 Prozent bzw 5 Punkte auf 1.340 nach. Der Nasdaq-Composite reduziert sich um 0,4 Prozent bzw 12 Punkte auf 2.893.

Griechenlands Politiker sind uneins darüber, wo und wie viel künftig gespart werden soll. Gleichzeitig wächst der Druck von den Kreditgebern. Die Unsicherheiten nehmen also wieder zu und in unsicheren Zeiten meiden Anleger erfahrungsgemäß Aktien.

"Bei den Gesprächen über eine Umschuldung Griechenlands gibt es nach wie vor keine Einigung, das weckt erneut die Sorgen um einen Staatsbankrott des Landes", kommentieren die Analysten von Barchart.com. Auch aus dem Kreise der europäischen Politik mehren sich die Stimmen, die eine Staatspleite der Hellenen nicht mehr gänzlich ausschließen wollen.

Bei den Einzelwerten fallen Boeing um 1,2 Prozent auf 75,45 Dollar. Laut einem Bericht der Zeitung Seattle Times hat der Flugzeughersteller Fehler beim Zusammenbau von Teilen des Rumpfes bei einigen Langstreckenflugzeugen des Typs Dreamliner festgestellt. Mechaniker von Boeing setzten nun zusätzliche Teile ein, berichtet das Blatt, um die nicht exakt ineinander passenden Baukomponenten zusammen zu fügen.

Bankenwerte zeigen sich, im Gegensatz zu ihren schwachen europäischen Pendants, mit einer uneinheitlichen Tendenz. Bank of America klettern um 0,1 Prozent auf 7,84 Dollar, während J.P.Morgan um 0,2 Prozent auf 38,21 Dollar fallen.

Loews fallen um 0,8 Prozent auf 38,32 Dollar. Die Finanz-Holding, zu welcher der Versicherer CNA Financial oder der Diamanten-Förderer Diamond Drilling gehören, hat im vierten Quartal weniger Gewinn gemacht als erwartet. Der Überschuss je Aktie beträgt 0,67 Dollar und liegt somit deutlich unter der Konsensprognose von Analysten von 0,90 Dollar.

Micron fallen um 2,9 Prozent auf 7,72 Dollar. Die Titel reagieren damit auf den Tod des Unternehmens-CEO. Während des regulären Handels am Freitag waren die Aktien des Chipherstellers ausgesetzt worden; nach Ende der Sitzung gab Micron dann bekannt, dass CEO Steven Appleton bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.

Die Aktien von Eli Lilly reagieren mit einem Abschlag von lediglich 0,2 Prozent auf 39,44 Dollar kaum auf die Nachricht, dass das Unternehmen in diesem Jahr die Gehälter der meisten seiner Beschäftigten einfrieren will. Der Pharmahersteller begründet dies mit finanziellen Belastungen.

DJG/DJN/ros

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 10:30 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]