Alt 24.01.12, 18:31
Standard Wall Street am Mittag mit Griechenlandsorgen etwas leichter
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NEW YORK (Dow Jones) - Ausbleibende Fortschritte bei den Verhandlungen Griechenlands mit seinen Gläubigern und enttäuschende Geschäftszahlen wichtiger US-Unternehmen belasten die Aktienkurse an Wall Street am Dienstagmittag (Ortszeit). Gegen 18.53 Uhr MEZ fällt der Dow-Jones-Index (DJIA) um 0,4 Prozent bzw 50 Punkte auf 12.658. Der S&P-500 verliert 0,3 Prozent bzw 4 Punkte auf 1.312. Der Nasdaq-Composite notiert 0,1 Prozent bzw 2 Punkte leichter bei 2.782.

Das Risiko, dass die Verhandlungen um einen Schuldenschnitt für Griechenland scheitern könnten, dämpfe die Stimmung, sagt Andrew Wilkinson von Miller Tabak. Die privaten Gläubiger Griechenlands wollen eine Vereinbarung erreichen, bei der der durchschnittliche Zinssatz der restrukturierten Schulden 4 Prozent beträgt. Die Mehrheit der Eurozonen-Finanzminister besteht aber auf einem Zinssatz, der deutlich unter dieser Marke liegt.

Im Falle eines Scheiterns droht Griechenland im März eine unkontrollierte Insolvenz. Eine unfreiwillige Umschuldung würde jedoch zu einem Ausfall der griechischen Staatsanleihen und damit zur Fälligkeit der zum Teil unkontrollierbaren Kreditausfallversicherungen (CDS) führen. Massive Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten dürften die Folge sein, zumal ein großer Teil der CDS bei Banken außerhalb Europas und nicht zuletzt auch bei amerikanischen Häusern liege, heißt es von Händlern.

Ansonsten konzentriert sich das Interesse auf zahlreiche Unternehmensbilanzen. Unter anderem hat McDonald's im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Dennoch fällt die Aktie um 2,2 Prozent auf 98,75 Dollar. Analysten hatten gesagt, McDonald's müsse die Preise erhöhen, um hohe Inflationsraten zu kompensieren.

Johnson & Johnson hat im vierten Quartal zwar positiv überrascht, aber einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Die Aktie gewinnt 0,1 Prozent auf 65,09 Dollar.

DuPont (plus 0,3 Prozent auf 49,52 Dollar) hat mit dem Gewinn zwar die Erwartungen des Marktes übertroffen, doch verfehlte der Umsatz den Analystenkonsens. Beim Versicherer Travelers (minus 3,5 Prozent auf 58,15 Dollar) war es umgekehrt: Der Umsatz war besser als erwartet, der Gewinn dafür niedriger.

Verizon (-1,7 Prozent auf 37,76 Dollar) wiederum schnitt beim Umsatz schlechter ab als erwartet und übertraf mit dem Gewinn die Analystenschätzungen. Die am Montag nach Börsenschluss veröffentlichten Geschäftszahlen von Texas Instruments waren besser als erwartet, jedoch gab das Unternehmen einen eher pessimistischen Ausblick auf das laufende Quartal. Der Kurs der TI-Aktien fällt um 1,3 Prozent auf 32,75 Dollar.

Nachbörslich stehen die Berichte der beiden Technologieriesen von Apple und Yahoo! an. Apple fallen um 0,8 Prozent auf 423,88 Dollar, während es für Yahoo! um 0,2 Prozent aufwärts geht.

DJG/DJN/kko

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