Alt 11.10.11, 16:05
Standard Wall Street tritt im frühen Handel auf der Stelle
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NEW YORK (Dow Jones) - Am US-Aktienmarkt dümpeln die Kurse im frühen Dienstagshandel vor sich hin. Nach dem starken Anstieg zum Wochenbeginn sorgt die in Kürze bevorstehende Abstimmung im Parlament der Slowakei über die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms auch bei den US-Investoren für eine abwartende Haltung. Zumal der Ausgang laut Beobachtern nach wie vor ungewiss ist. Allerdings ist der Optimismus hinsichtlich eines erfolgreichen Votums in Bratislava etwas gestiegen, so dass die Kurse etwas anziehen.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gibt gegen 16.35 Uhr MESZ um 0,1% bzw 10 Punkte auf 11.423 nach. Der S&P-500 steigt um 1 Punkte auf 1.196. Der Nasdaq-Composite handelt 0,5% bzw 12 Punkte höher bei 2.578. Bedeckt halten sich die Marktakteure auch, weil kurz nach der Schlussglocke der Aluminiumkonzern Alcoa den inoffiziellen Startschuss für die Saison der Quartalsberichte gibt. Alcoa legt als erstes Schwergewicht aus dem Dow-Jones-Index den Bericht für die Monate Juli bis September vor. Einige Beobachter erwarten, dass der Konzern von sich abschwächenden Ergebnissen berichten wird. Alcoa steigen um 1,5% auf 10,24 USD.

"Die Alcoa-Aktie ist die am stärksten leer verkaufte im DJIA", sagt ein Händler. Mit Leerverkäufen setzen Anleger darauf, dass der Kurs einer Aktie fällt. "Mit solch niedrigen Erwartungen ist die Chance groß, dass Alcoa diese übertrifft", sagt der Händler weiter. Der Aktienkurs könne in diesem Fall kräftig zulegen.

Finanzanalysten rechnen im Mittel ihrer Prognosen damit, dass Alcoa im dritten Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,30 USD erwirtschaftet hat. Die unter Brokern kursierende so genannte Flüsterschätzung liegt mit 0,27 USD etwas niedriger - auch dies ein Hinweis darauf, dass Investoren eine etwas pessimistischere Erwartungshaltung an den Tag legen.

American Airlines wird die Kapazität im vierten Quartal aufgrund hoher Treibstoffkosten und zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten um 3% senken. Dazu will die Fluggesellschaft im kommenden Jahr bis zu 11 Maschinen des Typs Boeing 757 stilllegen und die Flugpläne für Spätherbst und Winter anpassen. Aktien der ARM Holding, dem Mutterkonzern von American Airlines, tendieren gut behauptet.

Aus Sicht des Zulieferers und Dienstleisters für die Ölindustrie Schlumberger ist derzeit nicht erkennbar, dass die Öl- und Gasindustrie durch die globale Wirtschaftskrise beeinträchtigt wird. CEO Andrew Gould sagte am Berichtstag: "Es gibt keine Anzeichen einer Abschwächung - noch nicht." Schlumberger-Aktien steigen daraufhin um 3,3% auf 67,93 USD.

DJG/DJN/bek/flf

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