Alt 10.07.09, 09:35
Yen-Stärke belastet Nikkei225 – auch Hongkong schwächer
Beitrag gelesen: 989 x 

Diese Handelswoche mussten am amerikanischen Aktienmarkt wiederum Kursverluste hingenommen werden. Der Dow Jones gab bis einschließlich Mittwoch rund 100 Punkte ab und notierte bei 8.178 Punkten. Im Vergleich zu den anderen Weltbörsen konnte man sich jedoch besser schlagen. Eine Aufhellung des Börsenhimmels versprachen die Zahlen von Alcoa (WKN: 850206 ) am Mittwoch nach Handelsschluss. In den Handelstagen zuvor konnte man eine abwartende Haltung bei den Marktteilnehmern erkennen.

Nach dem langen Wochenende ging der Markt am Montag mit einer uneinheitlichen Tendenz aus der Handelssitzung. Auf der Gewinnerseite waren Werte vorzufinden wie Merck & Co (WKN: 851719 ), sowie Procter & Gamble (WKN: 852062 ), die als defensiver einzustufen sind. Die Aktien verteuerten sich um drei bzw. zwei Prozent. American Express (WKN: 850226 ) bekam durch einen positiven Analystenkommentar reichlich Rückenwind. Die Aktie gewann über fünf Prozent.

Am Dienstag zogen dunkle Wolken über die amerikanische Börse. Zu sehr überwog die Unsicherheit über die konjunkturelle Erholung, was sich auch in der nachgebenden Ölpreisnotierung widerspiegelte. DuPont (WKN: 852046 ) war mit einem Minus von fünf Prozent der schwächste Wert der Branche. Mit Lear (WKN: 890485 ) hat ein weiterer Automobilzulieferer das Handtuch geworfen. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Auf die Aktie, die eh schon im Pennybereich notierte, hatte diese Nachricht nur noch geringe Auswirkungen. Gegen den allgemeinen Trend konnte die Aktie von Steel Dynamics (WKN: 903772 ) um zwei Prozent zulegen, die von einem Analysten positiv eingeschätzt wurden.

Mit großer Spannung blickten die Marktteilnehmer auf die Zahlen von Alcoa, die am Mittwoch nach der Börsensitzung veröffentlicht wurden. Insofern war die Nervosität deutlich spürbar. Ein hauchdünnes Plus konnte der Dow Jones noch retten. General Electric (WKN: 851144 ) war der größte Verlierer im Dow Jones, die sich nahezu drei Prozent verbilligten. Die Nummer eins im Biotechbereich Amgen (WKN: 867900 ) konnte rund 14 Prozent zulegen. Das Medikament „Denosamab“, welches als der Hoffnungsträger des Unternehmens eingestuft wird, konnte sich in der Wirksamkeit zur Behandlung gegen Brustkrebs im Vergleich zum Konkurrenzprodukt von Novartis (WKN: 904278 ) deutlich behaupten. Kurz nach Ertönen der Schlussglocke präsentierte Alcoa die Zahlen für das vergangene Quartal. Mit dem gemeldeten Verlust von 32 Cent je Aktie konnte man die Analystenschätzung von minus 38 Cent deutlich unterbieten. Das Unternehmen machte zudem Andeutungen, wonach man bei der Kostenreduzierung sehr gut vorangekommen sei. Die Aktie von Alcoa konnte im nachbörslichen Handel schon deutlich zulegen.

Die Anleger hoffen nun, dass auch die in den kommenden Wochen zur Veröffentlichung anstehenden Ergebnisse nicht so schlecht wie bislang befürchtet ausfallen werden. Am Donnerstag starteten die US-Börsen mit Kursgewinnen in den Börsenhandel.

Am japanischen Aktienmarkt kehrte diese Woche wieder Ernüchterung ein. Der Nikkei225 verlor 585 Zähler und schloss bei 9.291 Punkten. Belastend war vor allem der sehr starke japanische Yen, der gegenüber allen großen Weltwährungen an Wert gewann. Diese Währungsverschiebung ist natürlich Gift für eine große Exportnation wie Japan. Somit wurden allen voran die großen Exportwerte, wie Sony Corp. (WKN: 853687 ) oder Toyota Motor Corp. (WKN: 853510 ) zurückgestuft. Im Finanzsektor gab es diese Woche die Kapitalerhöhung von Daiwa Sec. (WKN: 857092 ), welche vom Markt gut verarbeitet wurde. Die Aktie ging mit einem geringen Aufschlag zur Kapitalerhöhung aus dem Markt.

Der HangSeng schloss am Donnerstag bei 17.790 Punkten und damit 388 Punkte unter der Vorwoche. Der HSCE büsste 330 Punkte auf 10.641 Punkten ein. Demgegenüber konnten die Automobilwerte am Donnerstag deutlich zulegen. Geely Automobile (WKN: A0CACX ) ragten dabei heraus und verbesserten sich um knapp 11 Prozent auf 1,52 HK-Dollar (0,141 Euro), wobei der Höchstkurs bei 1,60 HK-Dollar lag und damit das Niveau von Januar 2001 erreicht wurde. Der absolute Tiefstkurs lag Anfang November 2008 bei lediglich 0,15 HK-Dollar. In letzter Zeit eine Besonderheit: Ein neues Alltime-High auf Schlusskursbasis. Dieses Kunststück schaffte am Donnerstag die CNPC Hong Kong (WKN: 888613 ) mit 6,98 HK-Dollar (0,644 Euro).

Quelle: boerse-stuttgart AG
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser 4-X Report die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 15:33 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]