Alt 19.06.09, 08:07
US-Börsen legen Rückwärtsgang ein – Nikkei225 notiert kurzzeitig über 10.000 Punkten
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In den USA war diese Handelswoche von der Sorge über die Konjunkturaussichten geprägt. Zum Teil deutliche Kursverluste waren die Folge. Der Dow Jones verlor bis zum Schluss am Mittwoch etwa 300 Punkte und notierte bei 8.497 Punkten.

Schon am Montag stand der Aktienmarkt unter keinem guten Stern. Die Meldungen aus dem Bereich der Häuslebauer, sowie die Aussichten im Verarbeitenden Gewerbe sorgten für Enttäuschung bei den Marktteilnehmern. Konjunktursensible Werte zählten zu den großen Verlierern. So gab die Aktie von Alcoa (WKN: 850206) über sechs Prozent nach. Zusätzlicher Druck kam noch von den gesunkenen Rohstoffpreisen. Die Aktie von Wal-Mart (WKN: 860853) verlor über zwei Prozent, nach dem sie von einer amerikanischen Großbank herunter gestuft wurde.

Am Dienstag gaben die Aktien weiter nach. Zu den Tagesverlierern zählte unter anderem die Aktie von Best Buy (WKN: 873629). Der Kursrückgang von sieben Prozent zeigte die Enttäuschung der Anleger über das gemeldete Ergebnis recht deutlich. Gegen den allgemeinen Trend konnte die Aktie von Nucor (WKN: 851918) um über zwei Prozent zulegen, nach dem das Unternehmen für das laufende Quartal mit einem geringeren Verlust rechnet, als vom Markt prophezeit wurde. Durch eine Kurszielanhebung konnte sich Microsoft immerhin gegen den Trend behaupten.

Zur Wochenmitte bot sich ein differenziertes Bild am Aktienmarkt. Während Bankenaktien wie Bank of America (WKN: 858388) und Wells Fargo (WKN: 857949) durch Verluste von drei bzw. fünf Prozent auffielen, konnte man gerade im Technologiebereich einige Gewinner antreffen. Von positiven Analystenurteilen profitierten die Aktien von Texas Instruments (WKN: 852654) und Qualcomm (WKN: 883121) mit einem Kursplus von drei Prozent. Die Celgene Aktie (WKN: 881244) stieg um vier Prozent, nach dem am Vortag gute Zwischenergebnisse aus einer klinischen Studie gemeldet wurden.

Nachdem der Nikkei225 diese Woche das erste Mal seit über acht Monaten wieder über die 10.000er Marke klettern konnte, hofften die Investoren, dass er sich auch über dieser psychologisch wichtigen Marke halten könnte. Leider setzten auf diesem Niveau dann Gewinnmitnahmen ein, so dass der Index bei 9.703 Punkten schloss. Das bedeutet für diese Berichtswoche einen Verlust von 278 Zählern. Unter größeren Abgabedruck kamen vor allem die großen Exportwerte, da der Yen gegenüber dem Dollar wieder an Stärke gewann. Toyota Motor Corp. (WKN: 853510) gaben gut fünf Prozent nach, Canon Inc. (WKN: 853055) verloren acht Prozent an Wert und Nissan Motor (WKN: 853686) gingen sogar zehn Prozent tiefer aus dem Markt.

Ganz im Zeichen von Gewinnmitnahmen standen die irischen Banken Allied Irish Banks (WKN: 861542) und Bank of Ireland (WKN: 853701). Beide Werte, die sich seit den Tiefstständen im März 2009 bei 0,30 Euro wieder auf über zwei Euro erholen konnten, mussten diese Woche Rückschläge hinnehmen. Die Verluste summierten sich bei volatilem Handelsverlauf auf circa 25 Prozent.

Die österreichische Austrian Airlines (WKN: 875224) hat im Mai einen starken Passagierrückgang um 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Die kurz vor der Übernahme durch die Lufthansa stehende Austrian Airlines hat eine außerordentliche Hauptversammlung für den 14. Juli einberufen, auf der sie sich eine mögliche Kapitalerhöhung bis zur Hälfte des derzeitigen Grundkapitals, genehmigen lassen will. Die endgültige Übernahme wird wohl Anfang Juli von der EU-Kommission entschieden. Auf den Aktienkurs hatten diese Meldungen jedoch keine Auswirkungen, die Aktie tendiert weiter bei 4,20 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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