Alt 22.05.09, 11:39
Börsen können weltweit wieder zulegen
Beitrag gelesen: 1100 x 

Der amerikanische Aktienmarkt konnte diese Woche wieder Gewinne verbuchen. Dabei konnte der technologielastige NASDAQ mit einem Plus von über drei Prozent etwas besser als der Dow Jones abschneiden.

Zum Wochenstart schien die Sonne am amerikanischen Börsenhimmel. Die Nachrichten vom Immobilienmarkt nährten die Hoffnungen der Marktteilnehmer auf einen baldigen Stimmungsumschwung auf dem Häusermarkt. „Dies könnte auch als ein Indiz auf die konjunkturelle Erholung gewertet werden“, meinte Marc Pusch von der Baader Bank AG. Im Bereich der Kohleaktien konnte man deutliche Kursgewinne beobachten, wobei sich Massey Energy (WKN: 854549) mit Plus zehn Prozent an die Spitze setzte. Auch die Bankenwerte zogen den Gesamtmarkt nach oben. Bank of America marschierte innerhalb der Branche mit einem Gewinn von zehn Prozent voraus. Hierbei wirkten sich eine Heraufstufung sowie die Anhebung des Kurszieles positiv aus. Die Aktien von American International Group (WKN: 859520) verteuerten sich um über sechs Prozent. Der Markt nahm die Meldung wohlwollend zur Kenntnis, dass die Asien-Sparte abgespalten und dann möglicherweise an die Börse gebracht werden soll. Berkshire Hathaway (A-Aktie WKN: 854075), die Investmentgesellschaft von Warren Buffett, gab mehrere Umschichtungen in ihrem Portfolio bekannt. Unter anderen konnte die Aktie von Well Fargo (WKN: 857949) mit plus acht Prozent davon profitieren, dass Berkshire die Beteiligung aufgestockt hat.

Am Dienstag legte der Gesamtmarkt eine kleine Verschnaufpause ein. Dabei konnte größtenteils das Niveau vom Vortag gehalten werden. Im Vorfeld der Hewlett-Packard Zahlen konnten die Technologiewerte leichte Gewinne verbuchen. Hewlett-Packard (WKN: 851301) konnte selbst über zwei Prozent gewinnen. Mit minus fünf Prozent ging die Aktie von Home Depot (WKN: 866953) aus dem Handel. Der Konkurrent Lowe`s hatte am Vortag beeindruckende Zahlen gemeldet. Die Aktie von American Express (WKN: 850226) verlor ebenfalls fünf Prozent. Durch noch drastischere Kosteneinsparungen befürchteten die Marktteilnehmer, dass das Unternehmen stärker als bisher eingeschätzt von der Krise gebeutelt wird.

Einen ruhigen, aber positiven Wochenverlauf gab es an der Börse in Tokyo. Der Nikkei225 legt 251 Punkte zu und schließt bei 9344 Zählern. Der Markt zeigte sich völlig unbeeindruckt von den wirklich schlechten Wirtschafts- und Firmennachrichten. So ist zum Beispiel das Bruttoinlandsprodukt Japans im letzten Quartal um über 15 Prozent gefallen und alle großen exportabhängigen Unternehmen berichten von den schlimmsten Einbrüchen im Export seit Jahrzehnten. „Der Großteil der Marktteilnehmer geht aber davon aus, dass auch in Japan die Wirtschaft den Boden dieses historischen Abschwungs gefunden hat, und dies die letzten Hiobsbotschaften waren. Sollte dies der Fall sein, müssten wir auch die tiefsten Stände am Aktienmarkt in Japan gesehen haben. Aber wie bei allen Prognosen und Hoffnungen sollte man sehr vorsichtig darauf reagieren“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG.

Die Österreichische Post AG (WKN: A0JML5) hat im ersten Quartal 2009 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 47,8 Millionen Euro erzielt. Dies ist ein Rückgang von über 4 Prozent. Für das Gesamtjahr 2009 sieht die Gesellschaft ein schwieriges Marktumfeld. Zunächst reagierte die Aktie mit einem leichten Abschlag von einem Prozent, verlor dann jedoch weiter, nachdem die Aktie von Analysten heruntergestuft wurde.

Das momentan schwierige Umfeld im Luftverkehr macht auch vor der französisch-niederländischen Air France-KLM (WKN: 855111) nicht halt und bescherte erstmals in der gemeinsamen Geschichte einen Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr, nachdem im vorigen Jahr noch ein Gewinn eingefahren werden konnte. Auf einen Ausblick wollte der Konzernchef sich dann auch nicht festlegen, sondern beurteilte die Lage nach wie vor als schwierig. Dazu werden die Kapazitäten des Sommerflugplans um 4,4 Prozent gesenkt und wahrscheinlich im laufenden Jahr etwa 2600 Stellen wegfallen.

NEU: 4x im Video Center!
Ab sofort finden Sie hier ein wöchentlich aktualisiertes Interview mit einem Experten der Baader Bank zum Thema Auslandsaktien.

Quelle: boerse-stuttgart AG
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser 4-X Report die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 07:07 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]