Alt 19.01.07, 14:51
Standard bonds weekly: Rentenreport KW 03
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Bund-Future vollzieht Achterbahnfahrt.

Erstmals seit sieben Wochen beendet der Anleihenmarkt eine Handelswoche unter sehr hoher Volatilität mit leichten Kursaufschlägen. Nach einem ruhigen Wochenstart infolge des amerikanischen Feiertags Martin Luther King Day, kam allerdings erst am Dienstag Bewegung in den europäischen Rentenmarkt. Mit dem deutlichen Rückgang der New York Fed Indizes hatte das Rentenbarometer dann zunächst noch Anlauf genommen um die charttechnische Hürde von 115,70 Punkten zu überwinden – was aber nicht gelang. Die positiven US-Konjunkturdaten von Mittwoch und Donnerstag schickten den Bund-Future dann wieder auf Talfahrt, wo er am Donnerstagnachmittag sein Tief bei 114,84 Punkten erreichte. Dieses günstige Niveau nutzten einige Anleger um wieder einzusteigen. „Und auch die Technik sorgte dafür dass der Bund-Future wieder ins Plus drehte“, berichtet Sabine Traub, Leiterin des Rentenhandels an der Stuttgart Börse. Die Preise für Rohöl haben in den vergangenen Wochen – unter anderem aufgrund des milden Winters - weiter nachgegeben. „Dies hatte allerdings keine Auswirkungen auf den Rentenmarkt. Derzeit stehen einfach andere Faktoren im Mittelpunkt“, so die Rentenexpertin weiter.

Anlegertrends: Übernahmegerüchte beflügeln TUI-Anleihen

Getrieben von Übernahmegerüchten konnten die TUI Anleihen in dieser Woche steigen. Im Markt kursierten Spekulationen, dass das Frachtunternehmen Moeller Maersk an der TUI-Tochter Hapag Lloyd interessiert sei.

Der in der vergangenen Woche eingeführte globale Pfandbrief der Eurohypo erfreut sich bereits reger Nachfrage (WKN: EH0EE9). „Ein Kupon von vier Prozent bei einer dreijährigen Laufzeit und einem AAA – Rating (Standard & Poor’s) – das erscheint vielen Anlegern attraktiv“, so Michael Görgens, Rentenhändler an der Stuttgarter Börse.

Seit Donnerstag sind zwei neue niedrigverzinsliche Anleihen in Stuttgart gelistet: Eine Anleihe der WestLB mit einem Kupon von 1,75 Prozent und einer Laufzeit bis Februar 2008 (WKN: WLB38G), sowie ein zweijähriger Bond der DZ Bank mit einem Kupon von 2,65 Prozent (WKN: DZ8PM0). Die kleinste handelbare Einheit beträgt jeweils 1.000 Euro nominal. Beide Papiere wurden in die Bondbox aufgenommen.

Das Land Polen ist ebenfalls mit einer neuen Anleihe vertreten. Die Anleihe notiert in Euro, läuft bis 18. Januar 2022 und verfügt über einen Kupon von 4,5 Prozent. Die Ratingagentur Standard & Poor’s beurteilt die Anleihe mit „BBB+“, von Moody’s wird „A2“ erwartet. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro nominal (WKN: A0G48T)

Die Finanztochter des bayrischen Automobilherstellers BMW hat eine neue Anleihe begeben, die seit Mittwoch in Stuttgart handelbar ist (WKN: A0G4YV). Das festverzinsliche Papier – der Kupon beträgt 4,5 Prozent - wird im Januar 2014 fällig. Von Moody’s wird „A1“ erwartet.

Belgien hat eine neue Anleihe mit gut zehnjähriger Laufzeit begeben (WKN: A0G5ET). Das Papier verfügt über einen Kupon von 4,00 Prozent. Bei einem aktuellen Kurs von 99,13 Prozent ergibt sich eine Rendite bis Laufzeitende von 4,11 Prozent.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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