Alt 14.01.09, 15:57
EUWAX: Trends am Nachmittag
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Nach anfänglichen Kursgewinnen ist der DAX zur Wochenmitte wieder deutlich ins Minus gedreht. Bei 4.465 Zählern notiert das Aktienbarometer derzeit. Dies entspricht einem Abschlag von 170 Punkten oder 3,65 Prozent. Am Nachmittag kamen zur ohnehin schon schlechten Stimmung noch schlechte Zahlen aus den USA hinzu. Die Einzelhandelsumsätze sind im Dezember weiter gesunken. Das lässt wenig Gutes für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der USA im letzten Quartal 2008 erwarten. Die Umsätze fielen saisonbereinigt um 2,7 Prozent, Erwartet worden war ein Rückgang um 1,2 Prozent. An der EUWAX haben die Anleger in den vergangenen Tagen mehrheitlich auf fallende DAX-Notierungen spekuliert – und das mit Erfolg. Heute kommen zu den Skeptikern auch ein paar Optimisten hinzu. Calls und Puts auf den DAX sind derzeit gleichermaßen gesucht.

Im Vorfeld der EZB-Sitzung am morgigen Handelstag pendelte der Euro heute Morgen gegenüber dem US-Dollar in einer Spanne zwischen 1,32 und 1,33 US-Dollar. Mit den US-Konjunkturdaten am Nachmittag verlor der Euro wieder und notiert derzeit bei 1,3128 US-Dollar. In Stuttgart wird auf weiter fallende Euro-Notierungen spekuliert. In Calls auf das Devisenpaar kommt es zu Verkäufen, Puts sind dagegen gesucht. Bislang gehen die Marktteilnehmer überwiegend von einer Zinssenkung im Euroraum von 50 Basispunkten auf 2,00 Prozent aus. Sollten die Notenbanker doch einen deutlicheren Zinsschritt wagen, könnte dies den Euro weiter unter Druck bringen. Auch die anschließende Pressekonferenz der EZB wird sicherlich viel Aufmerksamkeit ernten.

Die Bankwerte stehen heute besonders im Fokus. So vermeldete beispielsweise die Deutsche Bank einen herben Quartalsverlust und schickte ihre Aktie damit auf Talfahrt. Derzeit beträgt der Kursabschlag in der Aktie der Deutschen Bank 8,3 Prozent auf 22,24 Euro, die Postbank verliert knapp 17 Prozent auf 11,94 Euro, bei der Commerzbank steht ein Minus von 8,7 Prozent auf 3,95 Euro. Während auf die Postbank-Aktie zahlreiche Calls verkauft werden, hofft man bei den Titeln der Deutschen Bank und der Commerzbank im Derivatbereich auf eine Erholung.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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