Der DAX hat sich am Montag, seinem 25. Geburtstag, schwankungsanfällig präsentiert. Wirtschaftsdaten aus China, Europa und den USA sprachen keine eindeutige Sprache über den Zustand der Weltwirtschaft. Für Verunsicherung sorgte auch die eskalierende Lage in Ägypten. Dort hat das Militär mit einem Eingreifen gedroht, sollte es nicht zu einer baldigen Lösung des Konflikts kommen. Der DAX schaffte noch ein kleines Plus von 0,3 Prozent auf 7.984 Punkte.

Noch immer ist völlig ungewiss, ob und wann die US-Notenbank ihre monatlichen Wertpapierkäufe von 85 Milliarden Dollar reduzieren wird. Der zu Wochenbeginn veröffentlichte ISM-Index brachte keine Klarheit: Dieser stieg im Juni zwar auf 50,9 Punkte und damit stärker als erwartet, zugleich fiel aber die Beschäftigungskomponente schwach aus. Gerade die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist für die Fed von besonderer Bedeutung.

Commerzbank-Aktien fielen 3,7 Prozent auf 6,45 Euro. Bei 6,32 Euro wurde ein neues Allzeittief markiert. Die Anleger machen sich weiter Sorgen wegen möglicher Abschreibungen auf Schiffskredite. Mit einem Minus von 5,2 Prozent auf 23,25 Euro fielen die RWE-Papiere noch deutlicher. Trotz einer vermutlichen Einmalzahlung von Gazprom über 1,5 Milliarden Euro macht RWE keine Anstalten, die Prognosen anzuheben. Mit 23,15 Euro markierte das RWE-Papier ein neues Jahrestief.

SAP-Aktien gaben 1,5 Prozent nach. Der Softwarekonzern sah sich genötigt, ein Interview des Co-Vorstandssprechers Bill McDermott aus der vergangenen Woche klarzustellen. McDermott habe nur das Ziel des Vorstands zum Ausdruck gebracht, dies sei aber nicht als Aussage über die Geschäftsentwicklung misszuverstehen. McDermott hatte unter anderem erklärt, dass die Softwareerlöse 2013 ohne Berücksichtigung der Wechselkurse um 14 bis 20 Prozent steigen werden.

Die Siemens-Aktie stieg um 2,6 Prozent. Das Unternehmen verkauft die Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen NSN an Partner Nokia. Andauernde Übernahmegerüchte trieben die Aktie von Celesio 6,2 Prozent nach oben.

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