Alt 09.04.10, 09:23
Standard Massay Energy nach Explosion auf Talfahrt
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Der amerikanische Aktienmarkt kommt weiterhin nicht vom Fleck. Die Indizes veränderten sich im Vergleich zur Vorwoche kaum.

Im Gegensatz zu Europa wurde am Ostermontag in den USA gehandelt. Der Aktienmarkt wurde von positiven Konjunkturdaten getragen und beendete mit einer freundlichen Tendenz den Handelstag. Es mehren sich die Anzeichen, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt entspannen könnte. Als Tagesgewinner fielen die Energiewerte auf, die von einer wirtschaftlichen Erholung profitieren würden. Aus dem Bereich Öl und Gas wurde eine Übernahme bekannt gegeben. Für 1,6 Milliarden Dollar wird Arena Resources von Sandridge Energy übernommen. Die Aktie von Sandridge (WKN: A0M1JP) wird ab Freitag auch in Stuttgart gehandelt.

Die Explosion in einer Mine von Massey Energy (WKN: 854549), die 25 Menschen das Leben kostete, war eines der Themen des Tages am Dienstag. Die Aktie des Minenbetreibers fiel um über elf Prozent. Eine Herabstufung belastete den Aktienkurs von KB Home (WKN: 876635) mit einem Minus von fast drei Prozent. Der Übernahmeversuch von Macathur Coal (WKN: 675540) aus Australien durch Peabody Energy (WKN: 675266) ging am Dienstag in eine weitere Runde. Peabody erhöhte das Barangebot von 13 auf 14 Australische Dollar, was aber die Großaktionäre immer noch als zu niedrig empfanden. Eine wesentliche Rolle hat dabei die Noble Group (WKN: A0B586) aus Singapur inne, die durch die Aufstockung ihrer Beteiligung an Macathur, die Pläne von Peabody durchkreuzen könnte.

Mit großer Spannung warteten die Marktteilnehmer auf die Zahlen von Monsanto (WKN: 578919). Der Agrarchemiekonzern traf zwar die Erwartungen des Marktes, der Ausblick enttäuschte jedoch und sorgte für leichten Abgabedruck. Die Aktie verlor zwei Prozent. Nach dem die Lagerbestände des Rohöls in der Vorwoche unerwartet angestiegen waren, bröckelte die Ölpreisnotierung ab. Dies drückte auch die Ölaktien in den negativen Bereich. Unter den Technologieaktien fiel Palm (WKN: A0ETPB) auf. Aufgrund von Übernahmegerüchten schoss die Aktie um 20 Prozent in die Höhe.

In einer sehr ruhigen Handelswoche konnte sich der Nikkei225 gut über der 11.000er- Marke etablieren und der japanische Leitindex schließt bei 11.168 Punkten. Dies bedeutet zwar einen kleinen Wochenverlust von 76 Zählern, aber da er immer noch nah am Jahreshoch handelt, kann man diesen kleinen Verlust gut verkraften. Das Börsendebut von Dai-Ichi Life Insurance (WKN: A1CS49) kann man als gelungen bezeichnen. Der Ausgabekurs lag bei 140.000 Yen und die Aktie wird momentan bei knapp 160.000 Yen gehandelt. Schlechte Nachrichten gab es in dieser Woche für Softbank Corp. (WKN: 891624) von der japanischen Telekommunikationsbehörde. Bis dato hatte Softbank das Vertriebsmonopol in Japan für das Apple I-Phone. Da das I-Phone mit einem sogenannten SIM-Lock ausgestattet ist, konnte der Benutzer auch nur über das Softbankfunknetz telefonieren. Dieser SIM-Lock soll jetzt von der Regulierungsbehörde anscheinend verboten werden. Aufgrund des qualitativ besseren Mobilfunknetzes der Konkurrenz könnte es passieren, dass die Benutzer vom I-Phone den Mobilfunkanbieter wechseln. Die Aktie verlor daraufhin über vier Prozent an Wert. Keine Neuigkeiten zu berichten gibt es von der letzten Sitzung der japanischen Notenbank (BoJ). Die Zinsen bleiben unverändert niedrig und es gibt auch keine Tendenz sie in naher Zukunft anzuheben.

Die Sorgen um die Refinanzierung der griechischen Schulden haben die Investoren erneut verunsichert. Viele Anleger fürchten, dass mit einer Verschärfung der Schuldenkrise Griechenlands auch die Finanzbranche wieder ins Wanken kommen könnte. Griechische Aktien waren am Donnerstag unter Verkaufsdruck. Am stärksten litten die Anteilsscheine der National Bank of Greece (WKN: 876113) und der Alpha Bank (WKN: 876116), die mit einem Minus von fast zehn Prozent zu den Tagesverlierern am Donnerstag gehörten. Hierbei sorgte die Verkaufsempfehlung einer Investmentbank zusätzlich für Druck.

Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz (WKN: 872318) hat im ersten Quartal 2010 einen Vorsteuergewinn von 5,1 Milliarden Kronen (ca. 527 Millionen Euro) erzielt und damit die Analystenschätzungen übertroffen. Diese gingen von einem Quartalsgewinn von 4,6 Milliarden Kronen aus. Die Aktie reagierte in einem schwächeren Marktumfeld mit einem Kursplus von über 5 Prozent und tendiert im Moment bei 51,40 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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