Alt 15.10.12, 21:59
Standard Aktien nach schwacher Vorwoche auf Erholungskurs
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Die Zeichen an Wall Street standen am Montag auf Erholung. Nach den deutlichen Verlusten in der Vorwoche zeigten sich die Investoren wieder kaufwilliger. An Gründen hat es nicht gefehlt: Neben guten Vorgaben der europäischen Börsen belebte der überzeugende Quartalsausweis der Citigroup die Stimmung. Die Bank hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Ihre Aktie gewann 4,6 Prozent.

Der Dow-Jones-Index (DJIA) gewann 0,7 Prozent, der S&P-500 stieg um 0,8 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent. Umgesetzt wurden 0,62 (Freitag: 0,62) Milliarden Aktien. Auf 2.027 (1.095) Kursgewinner kamen 1.006 (1.878) -verlierer, unverändert schlossen 99 (149) Titel.

Zwischenzeitlich hatte freilich die Unsicherheit über die noch ausstehenden Quartalsberichte für einen zögerlichen Handel gesorgt. In der laufenden Woche werden zahlreiche Unternehmen ihre Zahlen präsentieren, darunter etliche Schwergewichte wie Intel, IBM, Johnson & Johnson, Google und mehrere Banken.

Die Konjunkturdaten des Tages lieferten kein geschlossenes Bild. Überraschend gut sind die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen ausgefallen, dagegen hat der Empire State Manufacturing Index sein Minus nicht so stark verringert wie erwartet.

In Europa wurden die chinesischen Inflationsdaten mit Erleichterung aufgenommen. Der Preisdruck hat sich im Reich der Mitte im September leicht abgeschwächt. Das dürfte der chinesischen Notenbank die Entscheidung für konjunkturstützende Maßnahmen erleichtern. Am Wochenende hatte China bereits mit unerwartet guten Daten zum Export geglänzt.

Am Anleihemarkt kamen die Notierungen leicht unter Druck. Die Rendite zehnjähriger Treasurys stieg auf 1,67 Prozent. Der WTI-Ölpreis schloss mit 91,85 je Barrel nahezu unverändert. Am Freitag kostete das Barrel WTI 91,86 Dollar.

Der Euro ist nach Gewinnen zum US-Dollar wieder etwas zurückgekommen und kostete 1,2954 Dollar. Die Gemeinschaftswährung profitierte zunächst von der Erwartung, dass sich Griechenland bald mit seinen Geldgebern auf die Bedingungen einigt, unter denen das Land die nächste Hilfszahlung erhält.

Aktien von Sprint Nextel waren nach Gewinnen im Frühhandel ins Minus gerutscht. Die japanische Softbank will 70 Prozent des Unternehmens für rund 20 Milliarden Dollar kaufen. Allerdings sind noch Hürden zu überwinden, zum Beispiel von Seiten der Regulierer. Sprint Nextel verloren 0,7 Prozent. Die Papiere von Consol Energy fielen um 2,2 Prozent, nachdem das Unternehmen überraschend einen voraussichtlichen Verlust für das dritte Quartal angekündigt hat. Schuld sei die schwache Kohle-Nachfrage von Kraftwerken.

Die Hasbro-Aktie verbilligte sich um knapp 4 Prozent. Goldman Sachs hat sie auf "Sell" abgestuft: Die Amerikaner gäben weniger Geld für Spielzeug aus, so die Begründung der Analysten. Die Titel von Cablevision steigerten sich um 4,8 Prozent. Das Wall Street Journal hatte am Freitag berichtet, dass das Unternehmen einen möglichen Verkaudf seines Bresnan-Broadband-Holdings-Geschäfts prüft. Dieser Geschäftszweig liefert Kabel-TV-, Internet- und andere Dienste in den westlichen US-Staaten.

DJG/DJN/raz

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