Alt 15.10.12, 16:46
Standard Citigroup-Zahlen stützen in launischem Handel
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Die US-Aktienmärkte pendeln am Montag zwischen kleinen Gewinnen und Verlusten hin und her. Aktuell legen sie wieder leicht zu, nachdem die Eröffnungsgewinne zwischenzeitlich abgeschmolzen waren. Neben guten Vorgaben der europäischen Börsen belebt der überzeugende Quartalsausweis der Citigroup die Stimmung. Die Bank hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Ihre Aktie gewinnt 4 Prozent.

Andererseits sorgt die Unsicherheit über die noch ausstehenden Quartalsberichte für einen zögerlichen Handel. In der laufenden Woche werden zahlreiche Unternehmen berichten, darunter etliche Schwergewichte wie Intel, IBM, Johnson & Johnson, Google und mehrere Banken. Auch die Schuldenkrise in der Eurozone wird wieder in Erinnerung gerufen. So sagte der griechischen Finanzminister, dass es bis zum EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag voraussichtlich noch keine Einigung mit der Troika gibt.

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,3 Prozent. Der S&P-500 gewinnt ebenfalls 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite legt um 0,2 Prozent zu.

Die Konjunkturdaten des Tages liefern kein geschlossenes Bild. Überraschend gut sind die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen ausgefallen, dagegen hat der Empire State Manufacturing Index sein Minus nicht so stark verringert wie erwartet.

In Europa wurden die chinesischen Inflationsdaten zunächst mit Erleichterung aufgenommen. Der Preisdruck hat sich im Reich der Mitte im September leicht abgeschwächt. Das dürfte der chinesischen Notenbank die Entscheidung für konjunkturstützende Maßnahmen erleichtern.

Am Anleihemarkt kommen die Notierungen leicht unter Druck. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,66 Prozent. Der WTI-Ölpreis leidet trotz der guten Konjunkturdaten unter der Angst vor einer schwächeren Nachfrage und gibt auf 90,12 Dollar nach. Am Freitag kostete das Barrel WTI 91,86 Dollar.

Der Euro ist nach Gewinnen zum US-Dollar wieder etwas zurückgekommen und kostet nun 1,2940 Dollar. Die Gemeinschaftswährung profitierte zunächst von der Erwartung, dass sich Griechenland bald mit seinen Geldgebern auf die Bedingungen einigt, unter denen das Land die nächste Hilfszahlung erhält.

Aktien von Sprint Nextel zeigen sich 0,3 Prozent höher. Die japanische Softbank will 70 Prozent des Unternehmens für rund 20 Milliarden Dollar kaufen. Die Papiere von Consol Energy fallen um 2,1 Prozent, nachdem das Unternehmen überraschend einen voraussichtlichen Verlust für das dritte Quartal angekündigt hat. Schuld sei die schwache Kohle-Nachfrage von Kraftwerken.

DJG/DJN/raz/cln

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