Alt 19.07.14, 00:13
Standard XETRA-SCHLUSS/Ukraine-Abschuss lastet auf dem DAX
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Mit Abgaben ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus der Handelswoche gegangen. Die Sorgen vor einer Eskalation der Ukraine-Krise nach dem Absturz des Flugs MH17 in der Ostukraine drückten die Kurse. Für etwas Entspannung sorgte aber, dass Russlands Präsident Putin direkten Kontakt mit seinem ukrainischen Gegenüber Poroschenko aufgenommen hat. Anleihen waren dennoch gesucht: Die Terminkontrakte auf Bundesanleihen stiegen zeitweise erneut auf ein Rekordhoch. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 9.720 Punkte, konnte sich von seinem Tagestief bei 9.656 Punkten aber wieder etwas erholen.

Dirk Gojny, Analyst der Essener Nationalbank, warnte, die Sanktionen gegen Russland und die angedrohten Gegenmaßnahmen dürften auch das Wachstum in der Eurozone belasten. Niall Delventhal von DailyFX sieht wegen der Krise in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen Gefahren für die Weltwirtschaft.

Etwas stützend wirkte der gute Auftakt der Berichtssaison zum zweiten Quartal in Europa. Dank guter Zahlen von Ericsson stieg der Technologie-Sektor. Auch SAP profitierten davon und legten um 1,4 Prozent zu. Hier kam es auch zu Anschlusskäufen nach den guten Quartalszahlen vom Vortag.

Volvo belasteten dagegen die Stimmung vor allem für Lkw-Hersteller. Auch für VW ging es um 0,8 Prozent nach unten. Daimler verloren 1,7 Prozent; hier zog zudem die Credit Suisse ihre Kaufempfehlung zurück stuft die Aktie nun mit "Neutral" ein. Siemens schlossen 0,4 Prozent tiefer. Die Geschäftszahlen des US-Konkurrenten General Electric zeigten hier keine Wirkung.

In Amsterdam fielen PostNL deutlich nach einer Abstufung durch mainfirst. Die schlechte Stimmung gegenüber dem Sektor zog auch Deutsche Post um 1,6 Prozent nach unten. HeidelbergCement litten unter einer Verkaufsempfehlung durch Morgan Stanley und waren mit minus 2,4 Prozent Hauptverlierer im DAX.

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