Alt 23.02.20, 21:00
Standard Apple warnt vor Auswirkungen des Corona Virus – Wasserstoff-Aktien stehen im Fokus
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In dieser Woche konnte sich der Aktienmarkt in den USA behaupten. Um den Dow Jones in Richtung 30.000 Punkte zu bewegen, fehlten die Impulse. Zur Wochenmitte schloss der Dow Jones bei 29.348 Punkten und damit etwa ein Prozent unter dem Vorwochenwert. Im Mittelpunkt des Geschehens stand in dieser Woche die Gewinnwarnung von Apple (WKN: 865985), die am Montag nach Handelsschluss gemeldet wurde. Dadurch wurde der Aktienmarkt am Dienstag in Mitleidenschaft gezogen. Die Apple-Aktie fiel am Dienstag in Stuttgart etwa 20 Euro und konnte sich im Tagesverlauf wieder deutlich erholen. Auch die Aktien der Zulieferer von Apple-Produkten notierten schwächer. Zum Donnerstag konnte das Niveau um 300 Euro in der Apple-Aktie wieder zurückerobert werden.

Sehr ruhig verlief in dieser Woche der Aktienhandel an der Börse in Tokyo. Der Nikkei 225 verliert bei geringen Umsätzen 348 Zähler und schließt bei 23.479 Punkten. Seven & I (WKN: A0F7DY), einer der größten Betreiber von Supermärkten in Japan und Besitzer der 7-Eleven Mini-Märkte, ist anscheinend im Gespräch mit Marathon Petroleum (WKN: A1JEXK), um deren Tankstellenkette zu erwerben. Die Übernahme, sollte sie stattfinden, wird bis zu 21 Milliarden Dollar schwer sein und das bei einer Marktkapitalisierung von Seven & I von knapp 31 Milliarden Dollar. Die Marktteilnehmer sind von diesem Unterfangen überhaupt nicht erfreut und der Kursverlust bei Seven & I beträgt gut 8,5 Prozent. Nachdem Apple (WKN: 865985) in dieser Woche eine Gewinnwarnung veröffentlicht hat, eine Folge des Corona Virus, verloren die Aktien der japanischen Zulieferer deutlich an Wert. Über neun Prozent schwächer ging Disco Corp. (WKN: 891900) aus dem Markt. Bei dem Hersteller von Schleif- und Industriepräzisionsmaschinen, die in der Halbleitertechnik eingesetzt werden, befürchtet man, dass die Aufträge von Apple aufgrund der nachlassenden Nachfrage von Elektronikprodukten in China erheblich geringer ausfallen werden als erwartet.

Das Thema Wasserstoff treibt nach wie vor die deutschen Anleger um und veranlasst sie unvermindert weiter zum Kaufen. Während in den vergangenen Wochen eher die europäischen Aktien in diesem Bereich gefragt waren, so ist in dieser Woche das Interesse bei den amerikanischen Vertretern zurückgekehrt. Neben Plug Power (WKN: A1JA81) und FuelCell (WKN: A2PKHA) sind es vor allem Ballard Power (WKN: A0RENB), die in der Anlegergunst ganz oben stehen. Der Aktienkurs von Ballard Power startete zum Wochenbeginn bei 10,50 Euro und erreichte am Donnerstag bei 14,30 Euro einen Rekordstand. Die Aktienkurse der beiden anderen erwähnten schossen noch deutlicher in die Höhe und konnten zeitweise bis zu 50 Prozent zulegen. Die absoluten Umsatzspitzenreiter an der Börse in Stuttgart bleiben nach wie vor Powercell (WKN: A14TK6) aus Schweden und Nel Asa (WKN: A0B733) aus Norwegen. Für Nel Asa ging es im Wochenverlauf von 1,16 Euro auf 1,53 Euro in der Spitze. Gewinnmitnahmen führten zu einer kleineren Korrektur Richtung 1,30 Euro aktuell. Zu den weiteren Werten aus dem Wasserstoffbereich zählen die britischen Werte ITM Power (WKN: A0B57L), Ceres Power (WKN: A2NB49), Proton Power Systems (WKN: A0LC22), AFC Energy (WKN: A0MNJ0) und Hydrogen Group (WKN: A0LBT2). Aus Frankreich ist es McPhy Energy (WKN: A1XFA8) und ein weiterer Wert kommt aus Norwegen mit Hexagon Composites (WKN: 904953). „Der Aufwärtstrend ist klar intakt, die Umsätze immens. Es gibt aber auch mahnende Stimmen, die bereits Vergleiche zu den Auswüchsen des Neuen Marktes vor 20 Jahren ziehen“, bemerkte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart.

Die schwedische Elekta (WKN: 896279), ein Hersteller für Strahlentherapiegeräte, gab am Donnerstag bekannt, dass der Betriebsgewinn in den Monaten November bis Januar unter den Erwartungen lag. Grund hierfür war der rückgängige Auftragseingang. Er sank von 4,55 Milliarden Kronen (429 Millionen Euro) auf 4,28 Milliarden Kronen (404 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis erhöhte sich von 311 Millionen Kronen (29,5 Millionen Euro) auf 443 Millionen Kronen (41,8 Millionen Euro). Die Aktie fiel nach der Bekanntmachung um teilweise sieben Prozent und tendiert derzeit bei 10,20 Euro.


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Investieren in China: Das sollten Anleger wissen

Der Coronavirus ist derzeit in aller Munde und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft werden immer deutlicher, wie die Umsatzwarnung bei Apple zeigt. Wie sieht es in China derzeit tatsächlich aus, bleibt es voraussichtlich nur bei einem kurzzeitigen Effekt auf die Wirtschaft oder wird die zaghafte Erholung der Wirtschaft schon wieder erstickt? Einschätzungen zur aktuellen Situation von Yanjun Gast, Fondsmanagerin bei der LBBW Asset Management, die den Anlegern die Besonderheiten chinesischer Aktien aufzeigt und verrät warum sich diese zur Diversifikation eignen.



Quelle: boerse-stuttgart AG
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