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Geradezu euphorisch sind die Anstiege an den Aktienmärkten, die seit der vergangenen Woche zu beobachten sind. Die Dynamik lässt darauf schließen, dass viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt wurden und das zwangsläufige Schließen der zuvor eingegangenen Short-Positionen unter anderem für den Anstieg verantwortlich gemacht werden darf. Allerdings mangelt es auch an Alternativen. Dies merkt jeder Kleinanleger, der bei seiner Bank nach den Zinsen für sein Vermögen fragt. Da der Markt unter zuviel Liquidität leidet, die nun einmal nach Rendite sucht, wird mangels Alternativen der Weg in Richtung eines etwas höheren Risikos gegangen, der aber auch mit mehr Rendite lockt.
US-Quartalszahlensaison gewinnt an Fahrt Die US-Banken konnten bislang vordergründig mit ihren Quartalsergebnissen überzeugen, das Thema Finanzkrise ist damit in vielen Köpfen der berühmte Schnee von gestern. Auch andere Unternehmen präsentierten steigende Gewinne – wenngleich die Umsätze hätten besser sein können. Dies lässt den Schluss zu, dass die Gewinne in erster Linie durch Einsparungen bzw. durch ein besseres Kostenmanagement zustandegekommen und weniger auf ein solides Marktumfeld gegründet sind. Zwar lautet eine alte Börsenweisheit, dass der Trend nun einmal der Freund des Anlegers ist, allerdings dürfte auch hier etwas Vorsicht nach dem kräftigen Anstieg der vergangenen Woche kein Fehler sein. Krise war gestern! Offensichtlich rückt das Thema Finanzkrise – trotz der nach wie vor aufblitzenden Probleme wie in diesen Tagen bei dem US-Mittelstandsfinanzierer CIT – immer weiter aus dem Blickfeld der Anleger. Natürlich bleibt langfristig die Frage bestehen, wann der zuletzt gebundene Knoten wieder platzen wird, da das Überschwemmen der Märkte mit Liquidität seit Jahren immer größere Blasen aufgetürmt hat. Allerdings zeigt die Richtung nunmal kurzfristig nach oben und es rächt sich letztendlich im eigenen Depot, sich gegen diesen Trend zu stellen. Vor allem die teilweise kräftigen und schnellen Bewegungen können rasch zu Rückschlägen führen, andererseits aber auch ebenso rasch die Gewinne sprudeln lassen. Insgesamt ist es nicht unwahrscheinlich, dass nach den mittlerweile wieder generierten Kaufsignalen die Bewegung weiter nach oben zeigt, so dass Rückschläge (die nach der kräftigen Bewegung der letzten Woche nicht unwahrscheinlich sind) durchaus eine kurzfristig interessante Gelegenheit bieten können. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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