Alt 10.01.13, 14:00
Standard Gute Nachrichten aus Übersee stützen Wall Street
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Ermutigende Nachrichten aus Übersee dürften auch an der Wall Street gehört werden und den Aktienkursen zu einem positiven Start verhelfen. China hat einen deutlich höheren Handelsbilanzüberschuss gemeldet als erwartet, und das krisengeschüttelte Spanien gewinnt mehr und mehr das Vertrauen der Anleger zurück. Das Land konnte sich zu deutlich besseren Bedingungen am Kapitalmarkt frisches Geld besorgen als zuletzt.

Damit wurden Ängste vor einer schwächeren chinesischen Wirtschaft und einer Verschärfung der europäischen Schuldenkrise zunächst gemildert. Weniger gut sieht es in den USA aus. Dort beantragten in der vergangenen Woche mehr Menschen als erwartet zum ersten Mal Arbeitslosenunterstützung. Gleichzeitig lag aber die Zahl derer, die länger als eine Woche Unterstützung bezogen, auf dem niedrigsten Stand seit über vier Jahren.

Die Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 steigen um 0,8 Prozent und 0,5 Prozent. Neben den Aktienkursen profitiert auch der Ölpreis von den chinesischen Konjunkturdaten. Schließlich rangiert das Land beim Ölverbrauch auf Platz zwei, gleich nach den USA. Das Barrel WTI verteuert sich auf 94,29 Dollar von 93,10 Dollar am Mittwoch.

Der Euro hat nach der überraschend guten Auktion spanischer Staatsanleihen die Marke von 1,31 Dollar zurückerobert und mit Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghi während der Pressekonferenz zum Zinsentscheid der Zentalbank nochmals zugelegt. Draghi hat Zinssenkungsfantasien zunichte gemacht. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,3170 Dollar. Sinkende Notierungen treiben am Anleihemarkt die Rendite zehnjähriger Treasurys auf 1,88 Prozent.

Ford-Aktien werden um knapp 3 Prozent höher indiziert. Der Automobilkonzern verdoppelt seine Quartalsdividende auf 0,10 Dollar. Der Kurs von Microsoft gibt unterdessen um 0,9 Prozent nach. Morgan Stanley hat die Aktien des Softwareriesen auf "Equalweight" von "Overweight" zurückgestuft.

Die Aktien der Bekleidungskette Aeropostale brechen um über 10 Prozent ein, nachdem erste Aussagen des Unternehmens zum vierten Quartal die Erwartungen enttäuscht haben. Enttäuschende Ausblicke drücken auch die Aktien von Tiffany und Molycorp um je rund 10 Prozent.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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