Alt 29.10.14, 17:18
Standard XETRA-SCHLUSS/Vorsichtiger Optimismus vor US-Notenbankbeschluss
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Gut Behauptet ist der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Die anstehenden Aussagen der US-Notenbank sorgten für Vorsicht. Händler hofften darauf, dass die Fed weiter von niedrigen Leitzinsen für "einen beträchtlichen Zeitraum" sprechen wird. Gegen Handelsende befielen Anleger aber immer mehr Zweifel, denn der DAX büßte den Löwenteil seiner Aufschläge wieder ein. Letztlich rettete der deutsche Leitindex ein Plus von 0,2 Prozent auf 9.083 Punkte ins Ziel.

Bankenwerte standen im DAX auf der Verliererseite: So ging es für Deutsche Bank nach schwachen Geschäftszahlen um 2,4 Prozent nach unten. Hohen Kosten der zahlreichen Rechtsstreitigkeiten drückten das Ergebnis ins Minus. Auch Commerzbank fielen mit Gewinnmitnahmen um 4 Prozent.

K+S profitierten dagegen von weiteren Käufen nach Analystenempfehlungen und legten 4,1 Prozent zu. Am Vortag hatte Goldman Sachs die Aktien von der "Sell"-Empfehlung befreit, am Mittwoch sprach KeplerCheuvreux sogar ein "Trading Buy" aus.

Im Fokus standen daneben Technologiewerte: Ein enttäuschend aufgenommener Quartalsbericht des Mitbewerbers STMicro zog Infineon 1,6 Prozent nach unten. Dialog Semiconductor sprangen dagegen nach guten Geschäftszahlen um fast 8 Prozent. "Die Quartalszahlen und der Ausblick überzeugen. Dialog übertrifft damit wieder einmal die Markterwartungen", sagte Analyst Harald Schnitzer von der DZ-Bank.

Um 8 Prozent nach oben ging es auch für Software AG. Händler verwiesen auf den überraschend hohen operativen Gewinn. Sehr gut kamen auch die Geschäftszahlen von Cancom an, diese trieben die Aktien um 5,4 Prozent. "Das Unternehmen setzt seine Wachstumsstory in sehr gute Zahlen um", so ein Händler. Nur Aixtron litten weiter unter den Nachwirkungen der enttäuschenden Vortageszahlen und gaben 4,1 Prozent ab.

Bei TUI schlossen 4,4 Prozent fester. Anleger feierten das "Ja" der britischen Aktionäre zum Zusammenschluss mit TUI Travel. Damit entsteht der weltgrößte Tourismuskonzern. DMG Mori Seiki bügelten den Kurseinbruch nach den Vortageszahlen wieder aus und stiegen um 6,1 Prozent.

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