Alt 27.10.14, 17:15
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX fällt nach ifo-Schreck auf 8.900 Punkte
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Im Minus ist der deutsche Aktienmarkt in die neue Handelswoche gestartet. Dabei machten die Nachrichten über das Wochenende Hoffnung. Alle an der Börse notierten deutschen Banken haben den Stresstest der Europäischen Zentralbank bestanden. Doch bereits am frühen Vormittag überraschte der ifo-Geschäftsklimaindex negativ. Der DAX fiel nach anfänglichen Gewinnen deutlich ins Minus und erholte sich im Verlauf nur leicht. Am Ende des Tages notierte der DAX 0,9 Prozent leichter bei 8.903 Punkten.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübt sich zusehends ein. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel stärker als erwartet und damit bereits den sechsten Monat in Folge. Die internationalen Investoren schauen angespannt auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Die Furcht ist groß, dass die konjunkturelle Erholung in der Eurozone ins Stocken kommt, wenn die größte Volkswirtschaft kaum noch wächst.

Die Aktie der Commerzbank schloss nach bestandenem Stresstest kaum verändert bei 11,78 Euro. Die Aktie der Deutschen Börse schloss 0,5 Prozent leichter, der Börsenbetreiber legt am Abend Quartalszahlen vor. Nach Vorlage des Quartalsberichts am vergangenen Freitag hagelte es für die BASF-Aktie nun Abstufungen durch die Analysten, der Wert schloss 3,1 Prozent schwächer.

Unter dem schwachen Ifo-Index litten besonders die Aktien der zyklischen Automobilhersteller, so schlossen VW 1,3 Prozent im Minus und BMW gaben um 1,2 Prozent nach. Einen großen Bogen machten Anleger um die Aktie von Rheinmetall, die mit einem Minus von 5,1 Prozent den größten Verlierer im MDAX stellte. "Die politische Unsicherheit für das Rüstungsgeschäft ist groß, niemand kann momentan die Auswirkungen der EU-Sanktionen beziffern", stufte ein Händler die aktuelle Lage ein. Die Performance von Borussia Dortmund an der Börse passte sich den Leistungen auf dem Spielfeld an, die Aktie verlor 4,5 Prozent.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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