Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Freitag mit einem kleinen Minus ins Wochenende verabschiedet. Ihm fehlten die Impulse der vergangenen Tage, als Unternehmensnachrichten und Quartalszahlen nur so auf die Börse einprasselten. Außerdem nahmen einige Investoren vor dem Wochenende und dem weiterhin schwelenden Konflikt in der Ukraine etwas Geld vom Tisch. Nach zwei Tagen mit Kursgewinnen schloss der DAX mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 9.581,45 Punkten.

Den Gewinner des Tages stellte im DAX die Aktie von K+S, die nach einer Hochstufung auf Übergewichten durch J.P. Morgan um 2,1 Prozent zulegte. Abgabedruck ist seit der Zahlenvorlage am Mittwoch in der Aktie der Commerzbank zu erkennen. Seitdem hat die Aktie rund 8 Prozent an Wert verloren, am Freitag waren es 3 Prozent.

Geschäftszahlen gab es in der zweiten Reihe. So überzeugte Salzgitter mit einer positiven Ergebnisentwicklung, die Aktien sprangen im MDAX um 4,6 Prozent nach oben. Der Stahlkonzern befindet sich im ersten Quartal auf dem Weg der versprochenen Erholung. Die Aktie des im TecDax gelisteten Medizintechnikanbieters Carl Zeiss Meditec stieg um 2,4 Prozent, nachdem der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal gesteigert worden war. Stärkste Umsatzträger waren Operationsmikroskope für den Bereich Neuro- und HNO-Chirurgie aus Jena.

Insgesamt wenig erfolgreich verlief der Börsengang von SLM Solutions. Der Anbieter metallbasierter 3D-Druckverfahren bot seine Aktien zunächst in einer Spanne von 18 bis 23 Euro an, brachte sie letztendlich nur zu einem Ausgabepreis von 18 Euro an den Mann. Der erste Kurs lag an der Frankfurter Börse bei 18,20 Euro, am Ende des Tages schloss sie bei 18,15 Euro. Für die Erstzeichner ein bescheidenes Plus von 0,8 Prozent.

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