Alt 05.05.14, 17:10
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX schließt nach nervösem Handel im Minus
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Die Nervosität unter Anlegern hat zum Wochenstart für zwei kräftige Kursbewegungen gesorgt. Am Vormittag ging es mit den jüngsten Nachrichten aus der Ukraine zunächst deutlich nach unten. Am Nachmittag überzeugten gute Konjunkturdaten aus den USA und der DAX minimierte seine Verluste. Aktuell ist nicht absehbar, wann wieder Ruhe an der Börse einkehren wird. Denn eine schnelle Lösung für die Ukraine scheint nicht in Sicht. Der DAX schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 9.530 Punkten, nachdem der deutsche Leitindex im Tagestief bis auf 9.407 Zähler gefallen war.

Teils kräftige Kursbewegungen gab es bei einigen Einzelwerten. Als "schlechte Nachricht" für SAP bezeichneten Händler den Weggang des Technikvorstands. "Das bringt Unruhe in das Unternehmen, nachdem letztes Jahr schon zwei Vorstände gegangen waren", sagte ein Händler. Die Societe Generale sah das ähnlich. Allerdings bewertete sie die operative Bedeutung geringer als Investoren anscheinend befürchteten. Die Aktie verlor 1,8 Prozent,

Um 5,1 Prozent nach unten ging es für Wincor-Nixdorf-Papiere nach Geschäftsausweis. Die DZ-Bank sah in der ungünstigen Währungsentwicklung in den Schwellenländern eine Belastung. Die Analysten von equinet bemängelten besonders die Ertragsseite.

Den Umsatz von Wacker Chemie im ersten Quartal bewerteten die Analysten von Hauck & Aufhäuser als positive Entwicklung. Insgesamt überwog aber die Enttäuschung: Die Ergebniskennziffern verfehlten die Schätzungen der Experten sowie die Konsenserwartungen. Die ehrgeizige Bewertung setze eine nachhaltige Erholung der Preise auf dem Polysiliziummarkt voraus - dieses Szenario erscheine aber sehr unwahrscheinlich, so Hauck & Aufhäuser. Die Aktie schloss 3 Prozent leichter.

Aktien von Fuchs Petrolub gaben um 2,4 Prozent nach. Die Geschäftszahlen lagen im Rahmen der Erwartungen. Die insgesamt gesunden Aussichten spiegeln sich jedoch nach Einschätzung von Hauck & Aufhäuser bereits in der aktuellen Bewertung wider. Einen operative Wachstumstreiber können sie derzeit nicht auszumachen.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

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