Alt 06.09.10, 21:32
Standard Die schlechtesten Börsenmonate?
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Schon Mark Twain wusste, dass der Oktober der schlechteste Börsenmonat ist (neben dem Januar, Februar, April, usw.). Nach dem Börsencrash infolge des 11. Septembers vor neun Jahren wurde der September die Nr. 1, was den schlechtesten Börsenmonat angeht. Bleibt die Frage, ob nach dem lauen Hin und Her der letzten Monate mit dem September und Oktober wirklich Gefahr besteht. Oder entfaltet sich der Aktienmarkt nach dem Dornröschenschlaf in den Herbstmonaten zu neuer Blüte?

Liquidität bleibt weiter hoch!

In den vergangenen Wochen hatten wir immer wieder darauf hingewiesen, dass die nach wie vor sehr hohe Liquidität irgendwann an den Markt zurückfinden wird und der Weg in Richtung Staatsanleihen kurzfristig etwas zu weit beschritten worden war. Seit letzter Woche scheint sich unser Ausblick zu bewahrheiten und die Aktienkurse ziehen wieder an. Wenngleich damit zwar schon ein Schritt zurück aus der zuvor vorhandenen Übertreibung nach unten erfolgt ist, könnte die Richtung vorerst noch etwas weiter nach oben zeigen. Immerhin sind die Geldschleusen nach wie vor geöffnet. Jüngsten Gerüchten zufolge soll US-Präsident Barack Obama in Kürze ein erneutes Paket vorstellen, mit dem er die US-Wirtschaft stimulieren möchte. Es ist also vorerst nicht zu erwarten, dass es diesbezüglich rasch die Rolle rückwärts geben wird, so dass der Bedarf an Rendite auch in den kommenden Monaten die Kurse weiter treiben könnte.

Konjunkturentwicklung vs. Liquidität

Während aktuell der Optimismus der Anleger wieder etwas mehr auf dem Vormarsch ist, rechnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mit einer Abkühlung der Konjunktur im dritten Quartal. Wenngleich nach wie vor Wachstum erkennbar ist, dürfte sich das Tempo aber verringern. Es bleibt daher weiter spannend, welche Balance die konjunkturelle Entwicklung mit der vorhandenen Liquidität findet. Insofern ist es auch nicht abwegig, dass der DAX vorerst weiter innerhalb der seit Monaten anhaltenden Seitwärtsphase verweilt.

Ab wann wird es interessant, ab wann gefährlich?

Als die Akteure im August fast ausschließlich auf negative Nachrichten reagierten und positive Impulse ausgeblendet haben, hat sich eine Überhitzung nach unten ergeben, auf die wir aufmerksam gemacht haben. Sollte das Pendel in den kommenden Wochen in die andere Richtung ausschlagen und der Himmel plötzlich wieder voller Geigen hängen, ist Vorsicht angebracht. Wird dieser Zustand noch innerhalb der Seitwärtstendenz erreicht, dürften wir auch weiterhin in einem Tradingmarkt bleiben. Aber auch diese Zeit lässt sich mit Hebelzertifikaten lukrativ umsetzen.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
http://www.hebelzertifikate-trader.de
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