Alt 28.06.18, 11:39
Standard Abgaben - Samsung verlieren mit Ende im Apple-Patentstreit
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien sind auch am Donnerstag überwiegend unter Druck geblieben. Zwischenzeitliche Gewinne konnten von den Indizes nicht behauptet werden. Die Stimmung werde weiter von den Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China belastet, sagte ein Marktteilnehmer. Das Thema dürfte auch in den kommenden Wochen und Monaten das Geschehen an den Börsen dominieren.

Der Kospi in Seoul reduzierte sich um 1,2 Prozent, belastet von einem kräftigen Kursabschlag bei Index-Schwergewicht Samsung Electronics. Der Index schloss damit auf dem tiefsten Stand seit 13 Monaten. Nach über sieben Jahren hatten Apple und Samsung durch eine außergerichtliche Einigung ihren Patentstreit über das iPhone-Design beigelegt. Die Einigung kam einen Monat, nachdem Samsung von einem Bundesgericht dazu verurteilt worden war, Apple 533 Millionen Dollar zu zahlen. Zur Begründung hieß es, Samsung habe das Design von Apples iPhone kopiert. Die Samsung-Aktie verlor 1,7 Prozent. Die Hynix-Aktie gab im Gefolge um 2,0 Prozent nach.

Der Schanghai-Composite verlor nach zwischenzeitlichen Gewinnen 1,0 Prozent auf 2.786 Prozent. Für den Nikkei-225 ging es minimal auf 22.270 Punkte nach unten. Der Hang-Seng-Index verlor im späten Handel 0,3 Prozent. Der S&P/ASX-200 schloss in Sydney gegen den Trend mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent. Hier stützten vor allem die Gewinne der Bankenwerte.

Dollar zeigt sich weiterhin fest

Der Dollar neigte weiterhin zur Stärke. Im Verlauf war der Greenback wieder unter die Marke von 110 Yen gerutscht, konnte sich allerdings schließlich auf 110,32 Yen erholen. Leichte Signale der Entspannung aus den USA im Handelsstreit mit China stützten die US-Devise. Laut Kreisen sprach sich US-Präsident Donald Trump gegen weitere Maßnahmen zur Eindämmung chinesischer Investitionen in den USA aus. Der Euro notierte unterhalb der Marke von 1,16 Dollar, unter die er am Vortag gerutscht war, bei 1,1565 Dollar seitwärts.

Die Abwertung der chinesischen Währung setzte sich fort. Die People's Bank of China (PBoC) hat den Referenzkurs für den Yuan auf 6,5960 je Dollar gesetzt, was erneut ein Sechsmonatstief bedeutete. Experten sahen die Abwertung als Warnzeichen dafür, dass Peking mit beschleunigten Gegenmaßnahmen auf die Zölle reagiert, die US-Präsident Trump am 6. Juli zu verhängen droht. Es gilt als unwahrscheinlich, dass China diese Maßnahmen hinnehmen wird. Mit der Abwertung der eigenen Währung unterläuft China die Auswirkungen möglicher US-Importzölle.

Ölpreise mit leichten Abgaben

Nach der Rally der vergangenen Tage kam es bei den Ölpreisen zu einer leichten Konsolidierung. Diese waren am Vortag auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren geklettert. Auslöser der jüngsten Gewinne war die weiterhin harte Haltung der US-Regierung in Bezug auf iranische Ölimporte. Die USA erwarten, dass alle Länder bis zum 4. November ihre Ölimporte aus dem Iran auf null senken - sonst drohen Sanktionen. Zudem hatten die wöchentlichen US-Öllagerdaten einen deutlichen Rückgang ausgewiesen.

"Da die Lagerbestände weiter sinken und die Kapazitätsreserven niedrig sind, gibt es kaum ein Polster für Versorgungsunterbrechungen aufgrund steigender geopolitischer Risiken", hieß es von der ANZ Bank. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 0,3 Prozent auf 72,57 Dollar, Brent gab um 0,2 Prozent auf 77,50 Dollar nach.

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June 28, 2018 03:59 ET (07:59 GMT)

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