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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Trotz eines volatilen Geschäfts, zeigte sich der Markt doch recht stabil. Belastend wirkte der Anstieg des Ölpreises, der die bestehenden Stagflationsgefahren erneut unterstrich. Sowohl Brent wie auch WTI notieren erneut klar über der Marke von 100 Dollar das Barrel. Damit trüben sich die Aussichten für die Konsumnachfrage und für die Margen der Unternehmen weiter ein. Der DAX verlor 0,6 Prozent auf 14.327 Punkte.
Erzeugerpreise steigen um fast 26 Prozent Untermauert wurde dies von den deutschen Erzeugerpreisen, die mit einem Ansprung von fast 26 Prozent zum Vorjahr eine weitere Beschleunigung der Teuerung anzeigten. Im Blick stand unverändert der Krieg in der Ukraine. Während die türkische Regierung von Fortschritten bei den Verhandlungen um ein Kriegsende sprach, hatten die Außenminister Frankreichs und Großbritannien zuletzt gewarnt, das Putin-Regime führe die Verhandlungen nur zum Schein. Salzgitter legten nach Zahlenvorlage 10,4 Prozent zu. Angesichts der Jahreszahlen 2021 und des Ausblicks 2022 stellen die Analysten der Citigroup bei Salzgitter weiter prozentual zweistellige Konsensanhebungen in Aussicht. Obwohl die Citi-Schätzung von 686 Millionen Euro Vorsteuergewinn für 2022 in etwa in der Mitte der Prognose liege, seien die Konsenseinschätzungen für den Jahresgewinn von Salzgitter 2022 nicht besonders optimistisch. Die Aktien von S&T sprangen um 7,4 Prozent nach oben. Hier teilte die Grosso Tec AG mit, ein Kaufgebot für bis zu 8,32 Prozent der Aktien abgeben zu wollen. Die Hornbach-Gruppe (+2,3%) ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 angesichts einer starken Nachfrage und auch höherer Preise etwas stärker gewachsen als in Aussicht gestellt. Rheinmetall gewannen 9,1 Prozent. Morgan Stanley (MS) rechnet bei Rheinmetall mit einer anhaltend positiven Nachrichtenlage und einer weiter anspruchslosen Bewertung. Nach Vorlage von Zahlen bleibe das Basisszenario von MS voll intakt, nach dem insbesondere mittelfristig ein höheres Rüstungsbudget in Deutschland unterstützen werde. Die Verbesserungen bei Marge und Barmittelbestand seien zusätzlich positiv. Für K+S ging es mit Düngemittelpreisen auf Rekordhoch um 9,1 Prozent nach oben. Daimler Truck und Hannover Rück neu im DAX Delivery Hero und Hellofresh fielen bis zu 7,5 Prozent. Hier belastete der Verkauf von Aktien, die zum Verfalltag am Freitag bezogen werden mussten. Im DAX wurden am Montag zwei neue Mitglieder begrüßt: Daimler Truck (-0,4%) und Hannover Rück (+4%) ersetzten Siemens Energy und Beiersdorf. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/mpt/err (END) Dow Jones Newswires March 21, 2022 12:56 ET (16:56 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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