Alt 12.06.17, 10:29
Standard Schwächer - Technologiewerte folgen US-Vorgabe
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den ostasiatischen Börsen ist es zu Wochenbeginn abwärts gegangen mit den Kursen. Vor allem Technologiewerte wurden verkauft, nachdem die Aktien der US-Branchenvertreter am Freitag kräftig Federn gelassen hatten. Auslöser dafür war ein Medienbericht, wonach das neue iPhone von Apple mit einem Modemchip ausgerüstet sein soll, der zu langsam ist, um ultraschnelle Internetverbindungen nutzen zu können.

Die Apple-Aktie fiel daraufhin um 3,9 Prozent. Auch andere Technologiewerte gaben deutlich nach, was Marktteilnehmer auch darauf zurückführten, dass der Sektor "überkauft" sei. Dazu passen kursierte eine Analystenstudie von Goldman Sachs, die vor einer Blasenbildung bei den Aktien der fünf Technologieriesen Facebook, Anazon, Apple, Microsoft und Google warnten.

In Asien gerieten darauf ebenfalls die Aktien der Technologiebranche unter Druck und mit ihnen die Börsen, an denen sie gelistet sind. In Tokio sank der Nikkei-225-Index um 0,5 Prozent auf 19.909 Punkte, zusätzlich belastet von Daten zu den Maschinenbauauftragen, die unter den Erwartungen geblieben waren. Im südkoreanischen Seoul ging es mit dem Kospi um 1 Prozent nach unten. Die Börse in Taiwan verlor 0,9 Prozent. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gab im späten Handel um 1,2 Prozent nach, wofür vor allem das Schwergewicht Tencent verantwortlich war, dessen Kurs um 2,3 Prozent fiel. An der Börse in Schanghai fielen die Kurse im Schnitt um 0,6 Prozent. Hier wurden bevorstehende Börsengänge für das Minus verantwortlich gemacht.

Ausverkauf bei Apple-Zulieferern

Weniger technologielastige Aktienmärkte, etwa Singapur oder Malaysia schlugen sich besser. Die australische Börse war am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. Unter den einzelnen Apple-Zulieferern verbilligten sich auf Taiwan Hon Hai Precision Industries um 2,9 Prozent und Pegatron um 1,6 Prozent. Taiwan Semiconductor Manufacturing fielen um 2,1 Prozent. AAC Technologies ermäßigten sich in Hongkong um 3,7 Prozent und Sunny Optical um 1,5 Prozent. In Seoul verloren die schwergewichteten Samsung-Aktien 1,6 Prozent. Der Kurs des japanischen Apple-Zulieferers Murata gab um 2,6 Prozent nach. Die Aktien des Halbleiterherstellers Tokyo Electron büßten 3 Prozent ein.

Wenig Bewegung gab es am Devisenmarkt, wo der Euro bei etwa 1,12 Dollar verharrte. Der Dollar zeigte sich wiederum im Vergleich zum Freitag zum Yen wenig verändert bei 110,30. Beobachter verwiesen auf die Sitzungen von Bank of Japan und US-Notenbank in dieser Woche, vor der sich die Anleger zurückhielten.

Die Ölpreise setzten ihren gemächlichen Erholungskurs fort. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent stieg um 0,3 Prozent auf 48,31 Dollar.

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June 12, 2017 03:49 ET (07:49 GMT)

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