Der DAX wurde zunächst durch die schwächere Tendenz zum Börsenschluss in Tokio belastet. Das deutsche Börsenbarometer gab bis zum Mittag um 40 Punkte oder 0,6 Prozent auf 6.545 Zähler nach. Am Handelssegment EUWAX ist die Verunsicherung vieler Anleger weiterhin deutlich spürbar. Eine klare Mehrheitstendenz bildete sich zunächst kaum aus. So waren Angebot und Nachfrage bei Knock-out-Produkten größtenteils ausgeglichen. Lediglich beim Handel mit Optionsscheinen wurden etwas mehr Calls gekauft.

Dagegen wurden bei Derivaten auf die Allianz-Aktie mehr Long-Positionen aufgebaut. Das Papier lag am Mittag bei 147,70 Euro mit 1,61 Prozent im Minus. Offenbar spekulieren die Investoren hier auch darauf, dass sich die Allianz-Aktie in Kürze wieder über der Marke von 150 Euro etablieren werde. An der Börse Stuttgart waren sowohl Knock-out-Calls als auch Call-Optionsscheine gefragt.

Auch Knock-out-Calls auf Südzucker wurden gekauft. Die Tochter CropEnergies könne möglicherweise Zukäufe im Bereich Biogas tätigen. Dies bestätigte der Chef des Biosprit-Herstellers, Lutz Guderjahn, bereits vor einigen Tagen. Südzucker selbst plane, in Brasilien einzusteigen. Die Aktie von Europas größtem Zuckerhersteller notierte am Mittag bei 15,07 Euro mit 0,6 Prozent im Minus.

Der Euro lag erstmals seit mehr als drei Monaten wieder über der Marke von 1,33 US-Dollar. Händler begründeten dies mit stärker werdenden Befürchtungen über eine Abschwächung der US-Konjunktur. Die Gemeinschaftswährung notierte am Mittag bei 1,3333 US-Dollar. Derivateanleger gehen offenbar von weiter steigenden Kursen aus. Die Mehrheit kaufte Call-Optionsscheine und Knock-out-Calls auf den Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG