Alt 05.01.17, 14:13
Standard Gold wieder stärker gefragt - Fed warnt vor Konjunktur-Unwägbarkeiten
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Der DAX verloren heute bis zum frühen Nachmittag 0,1 Prozent auf 11.576 Punkte. Der Euro verteuerte sich unterdessen um etwa ein Viertel US-Cent auf 1,0508 Dollar.

Leichten Auftrieb erhielt der Euro von den am Mittwochabend veröffentlichten Protokollen der Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed vom Dezember. Darin signalisierten die US-Notenbanker zwar Bereitschaft, die Zinsen bei Bedarf rascher anzuheben als bislang signalisiert. Allerdings betonten sie dabei auch, dass der Konjunkturausblick mit erheblichen Unsicherheiten behaftet ist. Zudem wurde mehrfach auf die negativen Folgen einer weiteren Dollar-Aufwertung hingewiesen. Ein stärkerer Dollar könnte sowohl die Wirtschaftsaktivität dämpfen als auch die Rückkehr der Inflation zum Zwei-Prozent-Ziel der Fed gefährden.

Zudem belastet derzeit auch die Diskussion um mögliche US-Importzölle die Stimmung. Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag General Motors attackiert, weil die Opel-Mutter in Mexiko produzierte Fahrzeuge steuerfrei in die USA importiert. GM-Konkurrent Ford strich daraufhin Milliarden-Investitionen im Nachbarland.

Auch wegen dieser Unsicherheiten greifen Investoren augenscheinlich verstärkt zu der als “sicherer Hafen” geltenden Anlage Gold. Eine Feinunze kostete am frühen Nachmittag mit 1.176 US-Dollar 0,9 Prozent mehr als gestern.

Schwer einzuschätzen sind derzeit die künftigen Entscheidungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Er will ein schuldenfinanziertes Konjunkturprogramm auflegen und Billig-Importe mit Strafzöllen belegen. Dies könnte die Inflation in die Höhe treiben.

Zu den Favoriten am deutschen Aktienmarkt gehörten erneut die Aktien der Deutschen Bank, deren Kurs sich um 1,7 Prozent verteuerte. Das Geldhaus hat einen Steuerstreit in den USA gegen eine Zahlung von 95 Millionen Euro beilegen können. Ursprünglich drohte hier eine Strafe in Höhe von 190 Millionen Euro. Finanzwerte profitieren außerdem weiter von Spekulationen auf eine lockerere staatliche Aufsicht in den USA. Dies gelte vor allem für diejenigen Institute mit einem großen Standbein jenseits des Atlantik.


Börse Stuttgart TV

Das Börsenjahr 2016 ist schon wieder Geschichte. Trotz turbulentem Auftakt, konnte der DAX einen durchaus versöhnlichen Jahresabschluss feiern: Auf Jahressicht kann der DAX voraussichtlich um mehr als 5 Prozent zulegen. Eigentlich könnte man mit einer solchen Performance durchaus zufrieden sein. Wie zufrieden ein Börsenchef mit dem Börsenjahr 2016 war, wollen wir jetzt klären mit Ralph Danielski, Geschäftsführer der Boerse Stuttgart GmbH, bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am Nachmittag im Bereich von plus zwanzig Punkten. In dieser Phase setzte eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger auf steigende Kurse des DAX.


Trends im Handel

An der Euwax waren heute verstärkt Knock-out-Calls auf die Aktie des Logistikunternehmens VTG gesucht. Händlern zufolge seien die Scheine von einem Börsenbrief zum Kauf empfohlen worden.

Eine weitere Empfehlung führt zu einer steigenden Nachfrage nach Knock-out-Calls auf die Lufthansa-Aktie.

Darüber hinaus setzt eine Reihe von Investoren mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der NVIDIA Corp. Auch diese Scheine waren zuvor von einem Börsenbrief empfohlen worden.

Zudem waren erneut Calls auf die Commerzbank gefragt.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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