Der DAX notierte am Mittag bei 11.571 Punkten 0,1 Prozent niedriger als gestern. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex mit 11.637 Punkten zeitweise ein 17-Monats-Hoch erreicht.

Am Abend (20:00 Uhr MEZ) steht das Protokoll der Fed-Sitzung vom Dezember zur Veröffentlichung an. Damals hatten die Notenbanker in den USA die Zinsen erhöht. Die Mitschrift werde daraufhin abgeklopft werden, inwieweit die Währungshüter bereits über die Fiskalpolitik der künftigen Trump-Regierung diskutiert und diese berücksichtigt hätten, schrieben u.a. die Analysten der HSBC-Bank. Donald Trump wird sein Amt am 20. Januar antreten.

Der Euro notierte mit 1,0435 Dollar etwas höher als am Vortag, als er meist unter 1,04 US-Dollar pendelte. Unterstützung kam zum einen vom Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft der Euro-Zone, der etwas höher als ursprünglich gedacht ausfiel.

Zum anderen stieg die Jahresteuerung in der Euro-Zone im Dezember auf 1,1 Prozent, was beinahe einer Verdoppelung der Inflation gegenüber November darstellte.

Vor allem der Anstieg der Ölpreise im Dezember gilt als Grund für die Preissteigerungen. Die Opec und Russland hatten beschlossen, ab Januar die Förderung zu kürzen und damit das Überangebot einzugrenzen. Seither steigen die Ölpreise. Am Mittwoch kostete Öl aus der Nordsee mit 55,77 Dollar je Barrel (159 Liter) 0,6 Prozent mehr. Mit 58,37 Dollar hatte der Preis am Dienstag das höchste Niveau seit Sommer 2015 erreicht.


Börse Stuttgart TV

Das Börsenjahr 2016 ist schon wieder Geschichte. Trotz turbulentem Auftakt, konnte der DAX einen durchaus versöhnlichen Jahresabschluss feiern: Auf Jahressicht kann der DAX voraussichtlich um mehr als 5 Prozent zulegen. Eigentlich könnte man mit einer solchen Performance durchaus zufrieden sein. Wie zufrieden ein Börsenchef mit dem Börsenjahr 2016 war, wollen wir jetzt klären mit Ralph Danielski, Geschäftsführer der Boerse Stuttgart GmbH, bei Börse Stuttgart TV.



Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am Nachmittag im Bereich von plus zwanzig Punkten. In dieser Phase setzte eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger auf steigende Kurse des DAX.


Trends im Handel

An der Euwax waren heute verstärkt Knock-out-Calls auf den Australischen Dollar zum US-Dollar gesucht. Händlern zufolge seien die Scheine von einem Börsenbrief zum Kauf empfohlen worden.

Rege gehandelt wurden auch Knock-out-Calls auf die Ölsorte WTI sowie auf die Vorzugsaktie von Volkswagen, ohne dass es hierbei zu einem klaren Mehrheitstrend kam.

Darüber hinaus setzt eine Reihe von Investoren mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Aktien von Commerzbank, Infineon und Volkswagen. Dabei sollen auch die Calls auf die Commerzbank von einem Börsenbrief empfohlen worden sein.

Quelle: boerse-stuttgart AG