Alt 09.08.19, 14:25
Standard Dax macht Pause – Anleger warten ab – Verlustwoche voraus
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Nach den deutlichen Vortagesgewinnen legt der deutsche Aktienmarkt am Freitag einen leichteren Handelsstart hin und gibt im Tagesverlauf deutlich ab. Damit ist wahrscheinlich, dass diese turbulente Woche insgesamt mit einem Minus zu Ende geht.

Für eine langfristig angelegte Erholung ist es ohnehin noch zu früh. Da sollten die großen Baustellen Brexit und Handelsstreit aus dem Weg geräumt werden.

Innogy Geschäft rückläufig

Der Energiekonzern Innogy macht im ersten Halbjahr gut ein Viertel weniger Nettogewinn. Das operative Ergebnis sank wie erwartet um 16 Prozent. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Ökostromanbieter. Innogy wird demnächst vom Wettbewerber E.on übernommen

Bechtle stark

Bechtle-Aktien liegen heute zunächst vorne, drehen dann aber ins Minus. Der IT Dienstleister berichtet über eine gute Geschäftsentwicklung. Bechtle steigert den Umsatz und den Vorsteuergewinn im zweiten Quartal deutlich und übertraf die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten.

LEG wächst

Steigende Mieten helfen auch dem Immobilienunternehmen LEG. Der operative Gewinn legte in den ersten sechs Monaten um 9,3 Prozent zu. Die Ziele für das Gesamtjahr 2019 wurden bestätigt. Die LEG-Papiere legen leicht zu.

Hella verdient mehr

Der Autozulieferer Hella verdient im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich mehr als im Vorjahr. Und das, obwohl sich das Wachstum verlangsamt hat. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 62 Prozent. Hella profitierte dabei vom Verkauf des Großhandelsgeschäfts. Den Ausblick hat Hella bestätigt. Trotzdem verliert die Aktie, Anleger sorgen sich um die schwache Autokonjunktur

Carl Zeiss Meditec optimistisch

Carl Zeiss Meditec ist mit Blick auf seine Umsatzentwicklung noch ein bisschen optimistischer. Ein Jahresumsatz leicht oberhalb der angepeilten Spanne von 1,35 bis 1,42 Milliarden Euro ist möglich. Genug, um die Aktien des Medizintechnik-Unternehmens im frühen Handel deutlich steigen zu lassen – aber nicht genug, um dieses Plus zu verteidigen. Auch Carl Zeiss drehen ins Minus.

Uber mit Milliardenverlust

Hohe Investitionen und Kosten haben dem Fahrdienstvermittler Uber im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt: 5,24 Milliarden Dollar. Die Kosten explodierten förmlich um 150 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg nur um 14 Prozent und liegt unter den Erwartungen der Analysten. Die Uber-Aktie brach nachbörslich um zwölf Prozent ein.


Börse Stuttgart TV

Zwischen Berichtssaison und Handelsstreit: Wie steht es um die deutsche Wirtschaft?

Die Nervosität an den Finanzmärkten ist wieder greifbar. Wirtschafts- und geopolitische Krisenszenarien bestimmen die mediale Berichterstattung und die Volatilität kehrt an die Finanzmärkte zurück. Und jetzt „schwächeln“ auch noch die deutschen Vorzeigeindustrien. Wie steht es um die deutsche Wirtschaft? Muss man sich schon wieder Sorgen machen? Eine Einschätzung von Rolf Kazmaier, SVA Vermögensverwaltung, bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment

Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, lag am Vormittag in der Spitze mit 30 Punkten deutlich im Minus. Anleger setzten auf einen schwächeren Dax. Der Dax gab im Tagesverlauf dann tatsächlich weiter ab. Derivate Anleger wechselten daraufhin die Seite.


Trends im Handel

Anleger setzten auf US Schwäche – Puts auf Dow Jones nach Empfehlung gesucht

Anleger in Stuttgart senken nach einer Empfehlung auch heute den Daumen beim Dow Jones – Puts auf den US Leitindex werden auch heute gekauft.

Ölpreis relativ günstig, Urlaubssaison läuft, Airline international gut aufgestellt – das mögen die Gründe sein, warum ANleger heute zu Calls auf die Lufthansa Aktie greifen.

Wenn es bei Bechtle läuft, stehen die Chancen gut, dass auch Nemetschek punktet – so das Kalkül der Derivateanleger in Stuttgart. Calls auf den IT Dienstleister werden überwiegend gekauft.

Siemens Healthineers kauft einen kleinen Spezialisten für Robotermedizin. Der hohe Aufschlagt gefällt vielen Anlegern nicht. Auf den „Mutterkonzern“ Siemens hat das geringe Auswirkung. Käufer und Verkäufer sind auch heute zahlenmäßig ausgeglichen.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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